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Stadt Leverkusen arbeitet an KonzeptMuseum, Tierpark und Musikschule sollen öffnen

Lesezeit 3 Minuten
Schafe

Ein Schaf im Tierpark

Leverkusen – Der Mai bringt neue Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen. Seit Montag gilt eine neue Landesverordnung, die vorsieht, dass nun auch wieder Museen, Ausstellungen, Musikschulen und Tierparks unter speziellen Bedingungen öffnen dürfen.

Noch ist allerdings größtenteils unklar, was das für die städtischen Einrichtungen in Leverkusen bedeutet. Die Verordnung sei am Wochenende gekommen, erklärt Pressesprecherin Julia Trick, die Stadtverwaltung fange nun an, zu schauen, wie man sie umsetzen könne und ob man beispielsweise Räume umgestalten müsse. „Wir schauen uns alles an und bewerten es“, erklärt Trick. Noch kann die Stadtverwaltung nicht exakt sagen, wann welche Einrichtung öffnet.

Musikschule

Musikschule Leverkusen

Die Musikschule in Wiesdorf könnte in einigen Jahren zum Rathaus werden. 

Musikschulleiter Jürgen Ohrem und sein Stellvertreter Mathias Fromageot trafen sich direkt a Montag zur Lagebesprechung für diese Woche. Das Thema: Wann und wie wird wieder aufgemacht? Das letzte Wort hat die Stadt als Träger der Einrichtung. Und auf das warte er noch, sagte Ohrem. „Wir werden Mitte der Woche eine Entscheidung verkünden.“ Derzeit werde aber schon einmal „alles noch genau geprüft“: Wie sehen die Hygienemaßnahmen aus? Welche Räume im Haus sollen für welchen Unterricht genutzt werden? Sicherheit und Sorgfalt gingen hier vor Hektik. Übrigens: Die Musikschullehrer schafften es in den vergangenen Wochen, 70 Prozent des normalerweise anfallenden Instrumentalunterrichts über Online-Unterrichtsstunden abzudecken - zumindest was den Einzelunterricht anging. „Das war eine unglaubliche Leistung und mit jeder Menge Arbeit verbunden“, sagte Ohrem - und sprach dem Kollegium ein großes Lob aus.

Museum

Museum Morsbroich

Das Museum in Morsbroich wäre sofort bereit für Publikum: „Wenn wir dürften, würden wir schon am Dienstag wieder aufmachen“, sagte der kommissarische Direktor Fritz Emslander. Das Sicherheitskonzept stehe. Er und sein Team warteten jetzt auf das „Okay“ der Verwaltung. Der Plan: Bis auf Weiteres wird nur eine begrenzte Zahl Besucher in die Ausstellungen gelassen. Genauer gesagt: eine Person pro 20 Quadratmeter Grundfläche. In den kleinen Räumen ein Besucher, ein Paar oder eine Familie. In den großen Räumen jeweils zwei Besucher, zwei Paare oder eine Familie. Und: „Es wird ein Leitsystem geben. Die Gäste werden anhand dessen auf einer festgelegten Route durchs Museum geführt, damit es sich in den Gängen nicht irgendwo staut.“ Die aktuellen Ausstellungen „Liebes Ding - Object Love“ und „Simon Schubert“ in der Grafiketage wurden verlängert (bis zum 1. Juni respektive 17. Mai). Ehe es danach weitergeht mit dem ursprünglich geplanten Programm wird eine Sammlungsausstellung (20. Juni bis 30. August) zwischengeschoben.

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Wildpark

Fest steht, dass der Wildpark Reuschenberg vorerst geschlossen bleibt. Das gibt der Betreiber am Montagvormittag bekannt. „Sobald eine Wiedereröffnung feststeht, werden wir die Besucher umgehend informieren. Wir geben unser Bestes und freuen uns, bald die Toren für unsere Besucher wieder öffnen zu können“, schreibt der Wildpark in seiner Mitteilung.

Stadtverwaltung

Auch die Verwaltung bereitet sich darauf vor, zum „Normalbetrieb mit besonderen Schutzstandards“ zurückzukehren, wie es in der Antwort auf eine Anfrage der CDU heißt. Ziel sei, „dass ein größtmöglicher Teil der Mitarbeiter regelmäßig und vollumfänglich den Dienst verrichten kann“, heißt es. In einem ersten Schritt sollen Mitarbeiter wieder mehr vor Ort arbeiten, sowohl Büro- wie auch Besprechungsräume sollen in Einzelbüros umgewandelt werden. Bislang haben knapp Hundert Mitarbeiter der Stadtverwaltung komplett im Homeoffice, knapp 1 600 in einem „rollierenden System“ gearbeitet.