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„stART-Festival“Die Bayer-Kultur zieht wegen Corona um

Lesezeit 3 Minuten

Die Trompeterin und Electro-Musikerin Rike Huy soll am 12. Mai im Opladener Scala auftreten.

Leverkusen – Es ist ein Jahr der erzwungenen Veränderungen, dieses Corona-Jahr, das sich mit seinen zwölf Monaten über 2020 und 2021 erstreckt. Und noch immer ist das Ende ungewiss. Müssen Pläne immer wieder neu gedacht werden. Für die Bayer-Kultur gilt das sogar doppelt, denn: Erstens ist noch immer nicht klar, ob das Kulturprogramm in seiner neuen Struktur als zeitlich begrenztes „stART-Festival“ in den Monaten April und Mai überhaupt stattfinden kann.

Und zweitens steht – wenn es denn stattfinden können sollte – die heimische Spielstätte, das Erholungshaus, nicht zur Verfügung. Die traditionsreiche Einrichtung an der Nobelstraße ist bis auf Weiteres Impfzentrum. Das Team der Bayer-Kultur um Chef Thomas Helfrich präsentiert daher mehrere Ausweichspielstätten, an denen demnächst wieder den schönen Künsten gefrönt werden soll: Forum, Scala, Bayer-Kasino und Christuskirche.

Auftritte im Forum

Im Forum sollen zwischen dem 5. und dem 27. Mai Tanzkompanie sowie Orchester auftreten: so am 5. Mai die Tanztruppe Battle Of Styles, am 19. Mai das Ensemble L’arte Del Mondo mit dem Rapper und Poetry-Slammer Sulaiman Masomi. Am 21. Mai folgt ein Gastspiel des NRW-Juniorballetts. Am 23. Mai laden die Bayer-Philharmoniker erstmals mit ihrer neuen Leiterin Bar Avni zum Konzert. Am 27. Mai kommt das italienische Ensemble Aterballetto um den aus Leverkusen stammenden Philippe Kratz.

Im Scala Opladen ist die Kammermusik untergebracht: Am 26. April gastiert dort das Delian Quartett. Am 9. Mai gibt es ein Familienkonzert („Des Kaisers Nachtigall“). Es folgen Auftritte der Trompeterin und Electro-Musikerin Rike Huy (12. Mai), des Schlagwerkers Alexej Gerassimez und des Pianisten Omer Kleins (16. Mai), sowie des Violinisten Sandro Roy (31. Mai).

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Im sanierten Bayer-Kasino tritt am 30. Mai das Stegreif-Orchester auf. Bereits zwei Tage zuvor, am 28. Mai, soll dort der Ausklang dieses zweimonatigen Festivals über die Bühne gehen – ein Ausklang, der am 17. April als Festivalauftakt hätte stattfinden sollen und wegen der Pandemie verschoben werden musste. Die Wiesdorfer Christuskirche soll letztendlich Spielort für zwei Kinderveranstaltungen werden: Hier sind für den 12. Mai das Konzert „Wir klingt der Frühling?“ sowie für den 18. Mai das „Dirigentenduell“ geplant.

Christoph Böhmke organisierte

Organisiert hat diese diversen notgedrungenen Umzüge des Konzertreigens Bayers Festivalleiter Christoph Böhmke, über dessen Engagement Thomas Helfrich sagt: „Mit den neuen Veranstaltungsorten hat er nicht nur aus der Not eine Tugend gemacht – gleichzeitig bekommen wir so auch die Chance, Kunst noch näher zu den Menschen zu bringen.“ Es werde die „von vielen vermisste kulturelle Bereicherung in dieser schwierigen Zeit“ ermöglicht.

Weitere Veranstaltungen finden an den Bayer-Standorten Wuppertal, Berlin und Bitterfeld statt. Das komplette Programm des Festivals ist im Internet einzusehen. Eintrittskarten für die Veranstaltungen sind erhältlich über den externen Anbieter „Köln-Ticket“. Aktuelle Informationen gibt es unter ☎ 0214/ 3 04 12 83 sowie auf der Homepage der Bayer-Kultur.

www.kultur.bayer.de