Tauben in Leverkusen-RheindorfVerbotenes Füttern kostet bis zu 500 Euro Bußgeld
Leverkusen – Zu viele Tauben, die gefüttert werden und zu viel Dreck, der dabei entsteht: In der Bezirksvertretung I haben sich CDU-Mitglieder über die Situation in Rheindorf beschwert, nun soll mit Schildern am Königsberger Platz auf das Fütterungsverbot hingewiesen werden.
In den letzten Monaten seien die Tauben wieder verstärkt gefüttert worden, Rüdiger Scholz von der CDU sprach von „Trauben von Tauben“. Scholz ist zwar kein Mitglied im Bezirksausschuss, aber besitzt als Ratsmitglied Rederecht. Er sagte am Montag: „Die Leute glauben nicht, dass das Füttern nicht erlaubt ist und dass das etwas kostet. Die Stadt sollte das den Menschen klarmachen.“
Tauben füttern in Leverkusen verboten
In der Tat gelte das verbotene Füttern als Ordnungswidrigkeit, erklärte Michael Schmidt vom Ordnungsdienst, und könne ein Bußgeld von bis zu 500 Euro nach sich ziehen. Wobei man natürlich nicht jeder älteren Dame sofort beim ersten Mal den Höchstsatz aufdrücken werde, relativierte er rasch.
Nicht alle Mitglieder im Bezirksausschuss fanden das Problem in Rheindorf so gravierend. Wolfgang Berg von den Grünen befand, die Leute wüssten doch, dass es verboten sei. Schilder aufzustellen sei „rausgeschmissenes Geld“, und auch Erhard Schoofs von der Bürgerliste – der wie Rüdiger Scholz nicht mitstimmen durfte – befand, es gebe in Rheindorf nicht mehr Tauben als in Wiesdorf vor dem Rathaus.
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Man einigte sich darauf, am Königsberger Platz laminierte Schilder aufzuhängen, ähnlich den Schildern, die während der Corona-Pandemie in den Fußgängerzonen auf die Maskenpflicht hingewiesen haben. Feste Schilder gebe es in Rheindorf rund um den Königsberger Platz bereits genug, sonst hätte man einen „Schilderwald“, mahnte die Verwaltung an. Die laminierten Hinweise könne man auch leicht wieder abhängen. Diesem Vorschlag stimmten die Politikerinnen und Politiker im Bezirk I zu. Zusätzlich wurde die Verwaltung beauftragt, das Ordnungsamt häufiger zur Kontrolle nach Rheindorf zu schicken.