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TuS RheindorfFightclub Leverkusen soll eine eigene Sporthalle bekommen

Lesezeit 2 Minuten
Boxerin Dilar Kisikyol aus Leverkusen Rheindorf

Dilar Kisikyol (l) hat es aus Rheindorf zur Box-Weltmeisterin geschafft, im Fokus des Fightclub steht aber die Jugendarbeit.

Die Stadt möge dem Verein ein Grundstück zur Verfügung stellen, fordern Parteien in einem gemeinsamen Antrag.

Ein breites Bündniss aus SPD, CDU, Grünen, FDP und Bürgerliste fordert die Stadtverwaltung auf, der Kampfsportabteilung des TuS Rheindorf ein Grundstück für einen Sporthallenbau zur Verfügung zu stellen.

Der Fightclub Leverkusen ist eine über 600 Mitglieder starke Abteilung des TuS Rheindorf 1892 e. V., die sich auf Taekwondo, Kickboxen und Boxen konzentriert. „Besonderen Wert legt sie auf die Förderung des Kinder- und Jugendbreitensports sowie auf die Vermittlung von Werten wie Disziplin, Respekt und Fairness“, verdeutlichen die Antragssteller den Wert des Vereins. „Durch die Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendämtern trägt er außerdem aktiv zur Prävention von Jugendkriminalität bei und bieten jungen Menschen eine positive Alternative zur Straße.“ Aber auch Spitzensportler, wie Boxweltmeisterin Dilar Kisikyol hat der TuS hervorgebracht.

Verschiedene Standorte

Aktuell muss der Verein seine Trainingseinheiten auf verschiedene Standorte wie die Sporthallen Burgweg und Deichtorstraße sowie mehrere Fitnessstudios verteilen, die oft auch nicht optimal für den Kampfsport ausgerüstet seien, heißt es in dem Antrag. Auch die Trainer müssen zwischen den Hallen pendeln und verlieren so Trainingszeit.

Als mögliche Standorte sollen zwei Flächen in unmittelbarer Nähe der Halle Deichtorstraße geprüft werden. Das Grundstück soll in Form der Erbpacht dem TuS Rheindorf zur Verfügung gestellt werden, unter der Bedingung, dass er dort eine Sporthalle erbaut. Die Stadt könne dann auch prüfen, ob sie die Halle im Vormittag für den Schulsport mieten könne.

Der Hallenbau würde eine große finanzielle Investition für die Kampfsportabteilung darstellen. „Jedoch sind der Verein und die Abteilung fest davon überzeugt, dass dies ein wichtiger Schritt ist, um die Arbeit langfristig fortzusetzen und noch mehr Kindern und Jugendlichen für den Sport begeistern zu können“, schreiben die Antragssteller und betonen, das dies vor allem in Rheindorf als sozialer Brennpunkt von besonderer Bedeutung für die Stadtgesellschaft sei.