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Typisierung beim FußballWattestäbchen haben in der Leverkusener Bay-Arena Hochkonjunktur

Lesezeit 2 Minuten
Iris Vater während der Typisierung in der BayArena.

Iris Vater bei der Typisierungsaktion der “Nordkurve caritativ” in der BayArena

Vor dem Bundesligaspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart am Freitagabend sieht man an den Eingängen der BayArena eine besondere Aktion

„Zusammenhalt ist im Sport ein Wert, der besonders großgeschrieben wird“, betont die DKMS. Und auch im Kampf gegen Blutkrebs geht es nur gemeinsam. Deswegen kooperiert die DKMS regelmäßig mit der Bundesliga-Fanszenen - wie auch am Freitag vor dem Spiel gegen von Bayer 04 Leverkusen gegen den VfB Stuttgart.

Genauer gesagt, mit der „Nordkurve karitativ“, der sozialen Abteilung der Fanvereinigung. „Bayer 04 fungiert in der Planung und Durchführung als enger Partner und unterstützt bestmöglich durch die Bereitstellung von Infrastruktur, die Vermittlung an Partner und die Nutzung ihres Netzwerks“, erklärte ein Sprecher der „Nordkurve karitativ“ im Vorfeld. Neben der Typisierungsaktion gibt es auch eine Tombola und Versteigerungen, die mit Sachspenden von Bayer 04 gefüllt sind.

An mehreren Stellen in der BayArena konnten sich die Fans typisieren lassen.

An mehreren Stellen in der BayArena konnten sich die Fans typisieren lassen.

Die Typisierung selbst ist einfach und schmerzfrei: Drei Wattestäbchen, je eine Minute an beiden Wangeninnenseiten gerieben, genügen, um als Spender:in in die Datenbank der DKMS aufgenommen zu werden. Und so vielleicht einem Menschen wie dem siebenjährigen Josef aus Leverkusen helfen, der dringend auf eine Stammzellspende angewiesen ist. Josef ist glühender Bayer 04-Fan, und sein Schicksal bewegt viele Fans. „Wie wichtig dieser Einsatz ist, zeigt sich aktuell an der Suche nach einem Stammzellspender für Josef“, so die DKMS.

An den Ständen zeigen sich die Helfer zuversichtlich, dass die Aktion ein Erfolg wird. Iris Vater, die ehrenamtlich mitwirkt, erklärt: „Ich finde es gut, dass man mit wenig Aufwand helfen kann.“ Auch Stefan Neuhaus, ein weiterer Fan, zeigt sich begeistert von der Idee, dabei mitzumachen. „Meine Frau hat sich ebenfalls vor zwei Jahren typisieren lassen, jetzt bin ich an der Reihe und möchte Menschen helfen, die an Blutkrebs erkrankt sind“, meint er.

Für die Zukunft kündigt „Nordkurve karitativ“ weitere Aktionen an: „Von uns wird man definitiv noch viel hören. Ohne zu viel vorwegzugreifen, können wir ankündigen: Die Weihnachtszeit ist karitative Zeit.“