In Leverkusen unterstützt der Arbeitskreis Jugend und Arbeit Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Berufsleben.
InfotagViele Leverkusener Schüler wissen nicht, wohin nach dem Abschluss

Spielerisches Ausprobieren: Infobörse Ausbildungsplatz in Leverkusen.
Copyright: Stadt Leverkusen
Nach den Osterferien stehen die zentralen Reifeprüfungen an den Schulen an – und viele Schülerinnen und Schüler wissen noch nicht, wie es nach dem Schulabschluss für sie weitergehen soll. Wie kann ich den Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich bewältigen und welche Unterstützungsangebote gibt es in Leverkusen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen, erhielten die Jugendlichen auf der Infobörse des Arbeitskreises Jugend und Arbeit.
Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz erhalten und auch keinen Plan für die Zeit nach dem Schulabschluss haben, waren laut Stadt zu dem Infotag gekommen.

v.l.n.r. Veranstaltungsleiter Ansgar Lutz (AK Jugend und Arbeit); Oberbürgermeister Uwe Richrath; Patricia Röttgen (Berufsberatung Arbeitsagentur); Annika Schaefer (Koordinierungsstelle Übergang Schule Beruf, Stadt Leverkusen); Eva Lorenz (Jugendberufsagentur Leverkusen); Theresa Wollny (Berufskolleg Opladen)
Copyright: Stadt Leverkusen
15 Leverkusener Träger und Einrichtungen haben sich im Arbeitskreis Jugend und Arbeit zusammengeschlossen, um Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen. Dazu gehören Berufsvorbereitung, Beratung, Qualifizierung und Ausbildung.
Leverkusener Schüler durch Krisen verunsichert
Hauptziel des Infotages ist es, die Hilfsangebote des Übergangssystems in Leverkusen bekannt zu machen. Erstmals war auch der Berufsbildungsbereich der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen auf der Infobörse vertreten. Neben Informationen gab es Mitmachaktionen, wo Jugendliche ihre motorischen Fähigkeiten testen oder Übungen aus Einstellungsverfahren ausprobieren konnten.
Dabei wurde klar: Die gesamtgesellschaftlichen Krisen, der Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten führen bei vielen jungen Menschen zu Verunsicherung und Zukunftsängsten, die ihr Lebensgefühl prägen und entsprechend deutliche Auswirkungen auf ihre Lebenssituation haben. Die Belastungen, die viele Jugendliche erlebt haben und noch erleben, wirken deutlich nach. Es gibt Unterschiede, wie gut die Familien, das soziale Umfeld und die Jugendlichen krisenhafte Konstellationen meistern können.
Um berufliche Perspektiven entwickeln zu können, benötigen die jungen Menschen praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt und Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Deshalb appellieren die Fachkräfte an die Unternehmen, verstärkt Praktika anzubieten und den Jugendlichen die Gelegenheit zu verschaffen, sich beruflich zu orientieren.