Elternvertreter hatten sich mit einem Hilferuf an den Oberbürgermeister gewandt.
KGS RemigiusLeverkusens OB vertröstet Opladener Eltern: Kein Geld für Schulausbau

Das Schulgebäude KGS Remigiusschule in Opladen.
Copyright: Dominik Scholz
Oberbürgermeister Uwe Richrath hat ein Antwortschreiben auf den Offenen Brief der KGS Remigiusschule geschickt. Die Elternvertreter hatten sich darin darüber beschwert, dass die Opladener Grundschule im Sommer einen weiteren Zug aufmachen soll, obwohl die Schule und der Schulhof bereits jetzt aus allen Nähten platzt und konkrete Vorschläge unterbreitet, wie für Entlastung gesorgt werden könnte.
Zusammengefasst antwortet die Stadtverwaltung in dem Brief, der auch von Schuldezernent Marc Adomat, Kämmerer Michael Molitor und Baudezernentin Andrea Deppe unterzeichnet ist, mit: Wir sehen und verstehen Euer Problem, aber es ist kein Geld da.
Umbau von Nachbarhaus ist zu teuer
Zum einen hatte die Schulgemeinschaft vorgeschlagen, ein seit dem Hochwasser leerstehendes Nachbargebäude zu übernehmen. Das sei „intensiv geprüft“ worden, schreiben die Stadtoberen. Allerdings seien die Räume für die schulische Nutzung wenig geeignet, Anmietung und Umbau wären „leider überaus kostenintensiv“ und unverhältnismäßig, daher habe man sich dagegen entschieden.
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Das Gleiche gilt für Container auf dem Schulgelände: Das würde zwar die räumlichen Probleme im Unterricht verbessern, dafür würde der von Eltern ebenfalls als viel zu klein bemängelte Schulhof weiter reduziert.
Toilettenanlagen mit 20 Jahren noch zu jung
Von den Eltern gefordert wurde ebenfalls der Ausbau und die Sanierung der viel zu kleinen Toilettenanlagen. Diese wurden bereits vor 20 Jahren saniert und stehen damit auf der Prioritätenliste der sanierungsbedürftigen Schultoiletten nur auf Priorität 2. Kurzfristig sei also auch da nichts zu machen.
Weitere Vorschläge der Eltern, wie die Erweiterung des Schulhofs um ein angrenzendes Grundstück und Lärmreduzierung durch Schallschutzdecken werden „derzeit intensiv geprüft.“ Allerdings gilt auch hier: Wenn die Maßnahmen mit „höheren Kosten“ verbunden wäre, könnten sie höchstens zulasten anderer Schulbauprojekte umgesetzt werden.
„Dies alles bedeutet zu unserem großen Bedauern jedoch im Ergebnis, dass sich die Situation vor Ort leider nicht kurzfristig verbessern lassen wird“, endet der Brief, gefolgt von der Versicherung, dass „uns die Bedarfe Ihrer Kinder und der gesamten Schülerschaft intensiv am Herzen liegen“.