Firmen siedeln sich besonders gern in Leverkusen an. Nur die Region um München ist noch beliebter als die Chemiestadt.
WirtschaftsstandortLeverkusen liegt bundesweit auf Platz 2 in der Beliebtheit

Wiesdorf mit dem Bayerkreuz im Hintergrund (Symbolbild)
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Die Städte Leverkusen und Düsseldorf waren im vergangenen Jahr die attraktivesten Standorte für gewerbliche Neuansiedlungen in Nordrhein-Westfalen. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten NUI-Regionenranking des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn hervor. Als einzige NRW-Städte schafften es die beiden Kommunen in die Top-20-Gruppe des NUI-Rankings. Leverkusen belegte Platz 2 hinter dem langjährigen Spitzenreiter, dem Landkreis München. Düsseldorf belegte Rang 13.
NUI steht für „Neue unternehmerische Initiative“. Der Stadtrat von Leverkusen hatte die Gewerbesteuer im Jahr 2019 sehr deutlich gesenkt. Er beschloss vor vier Jahren, den Hebesatz von 475 auf 250 Punkte zu verringern. Das macht Leverkusen neben seiner sehr guten Verkehrsanbindung über die Autobahn, die Schiene und den Rhein aus Sicht vieler Unternehmen zu einem attraktiven Standort.
Im Rahmen der Rangliste ermitteln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM Bonn jährlich, wie viele haupt- und nebenerwerbliche Gründungen sowie Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben in einer Region pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter neu angemeldet wurden. Insgesamt lag die Gründungs- und Ansiedlungsneigung in Nordrhein-Westfalen der Studie zufolge leicht unter dem Bundesdurchschnitt.
Gut schnitten im Ranking neben Leverkusen und Düsseldorf auch die Kreise Mettmann (Rang 26) und Euskirchen (30), der Rhein-Kreis Neuss (47), die Stadt Mönchengladbach (66) und der Rhein-Erft-Kreis (69) ab. Insgesamt zählen zehn Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern, vier Regionen in Hessen, die Städte Düsseldorf und Leverkusen in NRW, die Bundeshauptstadt Berlin, die kreisfreie Stadt Baden-Baden in Baden-Württemberg sowie die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming in Brandenburg zu den zwanzig Höchstplatzierten im Ranking. (dpa, ps)