Kurz nach seiner Einreise nach Deutschland fingen die Zöllner den Lkw-Fahrer an einer Raststätte ab – nicht zum ersten Mal.
Aachener Zoll erwischt „alten Bekannten“Lkw auf der A4 fuhr weder mit Diesel noch mit Benzin
Bereits zum zweiten Mal ist dem Aachener Zoll der Fahrer einer bulgarischen Spedition ins Netz gegangen. Die Beamtinnen und Beamten führten in den vergangenen Wochen Kontrollen auf einem Rastplatz an der Autobahn 4 bei Aachen in Richtung Köln durch. Dabei stießen sie wiederholt auf „einen alten Bekannten“.
Bei dem „alten Bekannten“ handelte es sich den Angaben des Hauptzollamts Aachen um einen 59 Jahre alten Lastwagen-Fahrer einer bulgarischen Spedition. Nach seinen Einreisen über die Niederlande nach Deutschland war er innerhalb der vergangenen beiden Wochen zweimal in die Kontrolle der Polizei geraten.
Hauptzollamt Aachen zapft Kraftstoff ab – weder Diesel noch Benzin
Bei den Kontrollen wurde auch der Kraftstoff aus den Lkw geprüft. Mittels eines sogenannten „Dieselhebers“ zapften die Beamten auch bei dem Lastzug des 59-Jährigen ab. Dabei stellten sie fest, dass der Lkw weder mit Diesel noch mit Benzin auf der A4 unterwegs war.
Schon die starke Rotfärbung des entnommenen Kraftstoffes war für die Zöllner ein klares Zeichen, dass es sich dabei nicht um zugelassenen Kraftstoff handelte. Die Proben ergaben vielmehr, dass der 59-Jährige mit Heizöl unterwegs war.
Heizöl im Tank: Das droht dem Lkw-Fahrer jetzt
Nicht zum ersten Mal. Bereits bei einer vorausgegangenen Kontrolle war herausgekommen, dass der Lkw aus Bulgarien mit Heizöl fuhr. Der Lkw-Fahrer habe mit dem steuerbegünstigten Heizöl vermutlich Geld sparen wollen, so die Polizei weiter.
In beiden Fällen sei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet worden.
„Stellt der Zoll in einem Fahrzeugtank Heizöl statt Dieselkraftstoff fest, muss der Heizöltanker die Steuer für das gesamte Tankvolumen entrichten“, so das Hauptzollamt Aachen. Zusätzlich könne er mit einer Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe belegt werden.