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Niederlage im LigapokalLongericher SC leistet sich Schwächen im Abschluss

Lesezeit 3 Minuten
Nico Pyszora

Nico Pyszora (vorn) erzielte ein Tor für den Longericher SC gegen Lippe.

Köln – Die Handballer des Drittligisten Longericher SC haben zum Auftakt der Ligapokalrunde ihr Heimspiel gegen das Team HandbALL Lippe II mit 30:33 (14:15) verloren.

Trainer Christian Stark versuchte anschließend in erster Linie mit einer selbstkritischen Analyse die Niederlage zu erklären. Die durch die Statistik belegte, sehr unterschiedliche Regelauslegung der Schiedsrichter erwähnte er nicht, obwohl die Zahl der Zeitstrafen (5/2) und vor allem die der Siebenmeter (0/5) in einem Duell zweier gleichwertiger Mannschaften wohl doch auch eine wichtige Rolle spielten.

„Spielerisch haben wir im Angriff eine der besten Saisonleistungen abgeliefert, aber wir sind vor allem an unserer miserablen Abschlussquote gescheitert“, meinte Stark. Insgesamt 20 Fehlwürfe der Longericher wurden bis zum Ende notiert, 13 Mal vergaben die Schützen bei klaren Chancen aus der Nahwurfzone vom Kreis oder der Außenposition.

Werbung für den Handballsport

So blieb den rund 300 Fans in der Carl-von-Ossietzky-Halle nur der Genuss eines Spektakels ohne Happy End und die Show eines Gegners, der mit seinen Talenten dazu beitrug, dass die 60 Minuten einer Werbung für den Sport gleichkamen.

Probleme bereiteten der LSC-Defensive in erster Linie Linksaußen Leve Carstensen (7 Tore) und Hark Hansen (9/4). Nach der 21:20-Führung durch Dustin Thöne (40.) schien alles möglich, doch nach dem Ausgleich zum 23:23 (45.) legten die Gäste vor und sicherten sich ihren Erfolg, der ihnen allerdings in der Endabrechnung keinen Lohn bringt: In den fünf Gruppen dieses Wettbewerbs erhalten Zweite Mannschaften von Bundesligisten nämlich auch dann keinen Startplatz im DHB-Pokal, wenn sie in ihrer Staffeln Erster werden.

Tore LSC: Peters (5), Zerwas, Pyszora (je 1), Richter, Nolting (je 2), Thöne, Schulz, Dahlke (je 4), Zimmermann (7).

Marie Weismantel

Marie Weismantel zeigt beim 1. FC Köln eine überragende Leistung.

Die Handballerinnen des 1. FC Köln haben mit dem 22:21 (10:9)-Sieg bei der HSG Rodgau Nieder-Roden in der Dritten Bundesliga einen wichtigen Erfolg gefeiert, die drohende Teilnahme an der Abstiegsrunde aber noch immer nicht ganz aus den Köpfen.

Die Fahrt nach Hessen musste das Team von Trainer Roland Doepner ohne die beiden etatmäßigen Torfrauen antreten. Sophia Kochs war privat verhindert, Chrissi Aurich wurde zwei Stunden vorher positiv auf Corona getestet. So halfen Torwarttrainerin Nicole Hillig und Vera Gausepohl (zweite Mannschaft) kurzfristig aus. Hillig bewies, dass sie nichts verlernt hat.

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Die wieder überragende Marie Weismantel ebnete mit ihren sechs Toren den Weg zum Erfolg.

Am Dienstag folgt das vorentscheidende Duell beim TB Wülfrath (20.15 Uhr, MTC-Sporthalle). „Unsere Konkurrenten haben Punkte gewonnen, weil der Gegner nicht antreten konnte und die Runde bis zum nächsten Wochenende beendet sein muss. Wir spielen derzeit nicht nur gegen andere Teams, sondern auch gegen Corona“, sagte Doepner.

Tore FC: Kottmann, Kilmer (je 3), Weismantel (6), Juhnke (4/4), Boenners, Lüdge ( je 2), Flohr, Schut (je1).