Niederlage gegen OpladenFür den Longericher SC gibt es nichts zu beschönigen
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Köln – Die Handballer des Longericher SC haben das rheinische Derby der Dritten Liga gegen den TuS 82 Opladen überraschend deutlich mit 29:34 (13:17) verloren. An der verdienten Niederlage wollte auch Jens Warncke als Vorstandsmitglied der Kölner nichts beschönigen. „Kämpferisch kann man uns auch diesmal keinen Vorwurf machen, aber Opladen war in der Abwehr wie im Angriff einfach die bessere Mannschaft“, sagte er.
Der Treffer zum 1:0 durch Benni Richter nach eineinhalb Minuten sollte die letzte Führung der Longericher an diesem Abend bleiben, der für die 250 zugelassenen Fans in der Halle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule trotzdem einen hohen Unterhaltungswert hatte.
Die Gäste legten vor, aber das Team von Trainer Christian Stark ließ sich nicht abschütteln und verkürzte nach 23 Minuten wieder auf 10:11. Die Schlussphase beider Halbzeiten wies jedoch ein identisches Muster auf. Nach dem 13:14 (28.) versagte der LSC im Abschluss und wurde klassisch ausgekontert.
Wie auch nach dem immer spannenden Verlauf der zweiten Hälfte. Da sorgte zunächst Lukas Schulz mit seinem verwandelten Siebenmeter zum 25:26 für neue Hoffnung, aber nach dem 26:28 (53.) fiel die Entscheidung nach vier Opladener Treffern in Folge. „Sie haben einfach immer wieder Lücken in unserer Abwehr taktisch ausgespielt, außerdem haben wir gegen den bärenstarken Yannik Nitzschmann nie ein Mittel gefunden“, fand Warncke.
Der Linksaußen des TuS überzeugte in der Tat bei seinen zehn Toren nicht nur beim Gegenstoß, sondern setzte sich auch aus dem Verbund durch.
Die Frauen des 1. FC Köln haben in der Dritten Liga unglücklich beim Tabellenzweiten TSG Eddersheim 24:25 (11:13) verloren. Das Match schien sich schon zugunsten des FC gedreht zu haben, denn aus einem 14:15-Rückstand (37.) wurde innerhalb von acht Minuten ein 20:15.
FC-Frauen im Pech
Eddersheim glich wieder zum 22:22 aus (54.), weil man in dieser Phase auch von zwei überzogenen Zeitstrafen profitierte. Aber Sina Juhnke und Lisa Slomka konnten jeweils ein Tor zum 23:22 und 24:23 vorlegen.
Doch der Lohn für die kämpferisch starke Leistung blieb aus. Riesenpech hatte Madita Schut, als der Ball im letzten Wurf durch die Beine der Torfrau aufsetzte und über die Latte flog. „Ich bin stolz, wir waren auf Augenhöhe mit einem Topteam der Staffel“, so FC-Trainer Roland Doepner.