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Verkehr in NRW26 alte Kennzeichen sind wieder da

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Städte und Gemeinden sollen künftig verschiedene Kfz-Kennzeichen haben dürfen.

Düsseldorf – Auf Auto-Nummernschildern in Nordrhein-Westfalen gibt es wieder größere Vielfalt - zur Freude von Lokalpatrioten. In NRW sind in den vergangenen drei Jahren 26 alte Buchstabenkombinationen reaktiviert worden. Sie waren im Rahmen der sogenannten Gebietsreform ausrangiert worden und gehörten zu insgesamt 40 Kürzeln, die seitdem nur noch als Auslaufkennzeichen zu haben waren. Seit der Bund 2012 ihre Wiedereinführung erlaubte, hat eine Mehrheit der betroffenen Kreise Altkennzeichen wieder zugelassen und stellt die Autofahrer vor die Wahl.

Weil die Nachfrage groß ist, gehört das lokalpatriotische Nummernschild mancherorts wieder zunehmend zum Straßenbild: Mehr als 417.000 Altkennzeichen wurden seit ihrer Wiedereinführung nach Angaben des NRW-Verkehrsministeriums ausgegeben (Stand: November 2015). Mit Abstand am beliebtesten sind Altkennzeichen in Moers: Rund 50.000 Autos tragen MO auf dem Nummernschild. Es folgen Autos mit AH für Ahaus, TE für Tecklenburg sowie LP für Lippstadt mit jeweils 25.000 Zulassungen.

Den Anfang machten im November 2012 Castrop-Rauxel (CAS) und Gladbeck (GLA). Zuletzt kamen in diesem Jahr die Kürzel KK (Kempen-Krefeld), GV (Grevenbroich) und OP (Opladen) dazu. Die Kommunen hoffen mit den vertrauten Kennzeichen regionale Identität zu stärken. Bundesweit sind inzwischen 295 einst ausrangierte regionale Kürzel wieder genehmigt worden. (dpa/lnw)