10.000 Euro für Arbeit in KatastrophengebietenSpende der Gummersbacher Rotarier
Gummersbach – Ob auf Haiti, Kenia oder im Ahrtal: Wenn Naturkatastrophen Menschen in existenzielle Not bringen, ist der Verein Navis nicht weit. Der Verein sitzt in Bayern, was die 450 Mitglieder aber nicht daran hindert, weltweit zu helfen. Etwa 300 von ihnen sind regelmäßig im Einsatz. So auch im Ahrtal, dort kümmerten sich die Ehrenamtlichen von Navis vor allem um die Trinkwasserversorgung der Flutopfer.
Ehrenamtliche Hilfsorganisation Navis
Navis ist eine moderne, ehrenamtliche Organisation zur Hilfeleistung bei Katastrophen im In- und Ausland. Das zugrundeliegende Konzept wurde von erfahrenen Katastrophenhelfern aus den Reihen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Technik, Kommunikation, Betriebswirtschaft, Logistik und Trinkwasseraufbereitung entwickelt.
Um die Kompatibilität im internationalen Einsatz zu gewährleisten, wurden bei der Planung die INSARAG-Richtlinien der Vereinten Nationen für Hilfseinheiten berücksichtigt. Der Name Navis kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Schiff. Der Verein konzentriert sich in seinen weltweiten Einsätzen auf die drei zentralen Arbeitsgebiete Trinkwasseraufbereitung und Versorgung, zum Beispiel mit Decken und Zelten, medizinische Soforthilfe sowie technische Hilfe wie das Instandsetzen von zerstörter Infrastruktur. (ar)
Das Engagement imponierte auch dem Gummersbacher Hochschuldozent Prof. Dr. Michael Bongards so sehr, dass der Rotarier die Fördervereine der beiden Rotary-Clubs Gummersbach und Gummersbach-Oberberg dafür gewinnen konnte, die Arbeit von Navis mit einer Spende von 10.000 Euro zu unterstützen. Das Geld stammt aus der Weihnachtsspende der Rotarier und der Zweck deckt sich mit den Werten der Organisation, sowohl lokal als auch international Unterstützung zu liefern.
Das könnte Sie auch interessieren:
Michael Gmach und Wolfgang Wagner nahmen beim wöchentlichen Treffen der Rotarier im Windhagener Hotel Wyndham Garden den Scheck von Michael Bongards sowie Dr. Ulrich von Trotha entgegen. Im interessierten Kreis berichteten sie von ihrer spannenden Arbeit.