Lindlar – Berlin, München, Köln und ab dieser Saison auch Lindlar: Die Kletterhalle 2T ist ab dem kommenden Monat erstmals Gastgeber der Boulder-Bundesliga. Ab dem 9. Februar klettern die besten deutschen Athleten an der Bismarckstraße.
Der Spielplan der Liga 2019 sieht Wettkämpfe an elf Orten im Bundesgebiet vor. Spieltage gibt es unter anderem in der Münchener Innenstadt, in einem Klettergarten in Berlin-Neukölln, auf der neuesten „Boulder Base“ Bremens, sowie in einer der größten Anlagen Ostdeutschlands in Jena. Jeder Spieltag beschränkt sich dabei nicht auf einen einzelnen Tag, sondern umfasst etwa sechs Wochen. In diesem Zeitraum müssen die Sportler die entsprechende Halle besucht haben, um die dortigen Routen zu klettern.
Marathon zum Geburtstag
Im März 2017 eröffnete das 2T als eine der größten Kletterhallen des Rheinlandes auf dem ehemaligen Mondi-Gelände. Zum zweiten Geburtstag wird es am Samstag, 30. März, einen Klettermarathon geben. Sechs Stunden lang, zwischen 16 und 22 Uhr, gehen Zweier-Teams auf Punktejagd. Geklettert wird auf Zeit, das Bouldern stellt eine eigene Kategorie. Der Marathon steht jedermann offen. Einzelheiten und Anmeldemöglichkeiten gibt es über die Homepage des 2T. (sfl)
www.2tklettern.de
Am 12. Januar startete die Saison im „Boulder Planet“ in Köln-Ehrenfeld, der als Wiege der 2016 gegründeten Bundesliga gilt. Zwischen Samstag, 9. Februar, und Sonntag, 24. März, richtet 2T den zweiten Spieltag aus, im April ziehen die Kletterer weiter nach Koblenz und Kassel. „Für uns ist das eine hervorragende Chance, in der Szene noch bekannter zu werden“, freut sich Georg Daun, Geschäftsleiter des 2T. Pro Spieltag rechnen die Organisatoren mit etwa 1000 Startern. Die werden nicht alle auf einmal nach Lindlar kommen, vor allem am ersten Wochenende des hiesigen Spieltags, also rund um den 9. Februar, könnte es an der Bismarckstraße allerdings eng werden.
Drei Lindlarer am Start
Eigens für die Bundesligisten basteln Georg Daun und seine Kollegen Marcel Besgen und Jens Schumacher derzeit an über 30 Kletterrouten. Gewertet wird in vier Klassen, namentlich für die erste und zweite Bundesliga und nach Geschlechtern getrennt. Punkte gibt es zum Beispiel für das erfolgreiche Durchsteigen einer Route, für die Bewältigung gleich im ersten Versuch oder für das Absolvieren von Teiletappen. „Die Punkte notiert jeder Athlet auf Vertrauensbasis selbst“, erklärt Daun. Wer pfuscht, falle spätestens beim großen Finale Mitte Dezember im Kölner „Stuntwerk“ auf.
Mit drei Sportlern wird das 2T zudem selbst Teilnehmer der Bundesliga 2019 stellen. „Natürlich gibt es Titel und Sachpreise zu gewinnen, vor allem geht es aber um den Spaß und das Zusammentreffen mit Kletterern aus ganz Deutschland“, betont Christian Wopfner (18), Sportstudent des 2T und einer der Lindlarer Starter in Liga eins. Einen Teil der Routen des ersten Spieltags in Ehrenfeld hat Wopfner bereits absolviert, er wird jedoch noch einige Male an den Rhein fahren, um sich zu verbessern.
Für Samstag, 9. Februar, ab 10 Uhr steht dann ein echtes Heimspiel für Christian Wopfner und seine Teamkollegen an. Durch ihre Halle weht dann Bundesliga-Atmosphäre.