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Serie

„Mein ältester Schatz“
Jurorin Alex Pesch serviert auf Familienfeiern stets Rumkugeln

Lesezeit 4 Minuten
Radio Berg-Chefredakteurin Alex Pesch steht im Radiostudio und hält einen roten Servierkelch in den Händen.

Radio Berg-Chefredakteurin Alex Pesch zeigt ihren ganz besonderen Schatz, den sie als Erinnerung an ihre Mutter in Ehren hält.

Die Chefredakteurin von Radio Berg ist auch in diesem Jahr Jurymitglied unseres Sommerwettbewerbs mit dem Thema „Mein ältester Schatz“.

Wenn Alex Pesch daheim zum Feiern einlädt, dann darf ein Accessoire auf dem gedeckten Tisch auf gar keinen Fall fehlen: ein roter Servierkelch, gefüllt mit schokoladigen Rumkugeln. Der Kelch hat ihrer Mutter gehört, heute hält ihn Alex Pesch in Ehren – als ganz persönlichen Schatz. Die Radiomoderatorin und Chefredakteurin von Radio Berg ist auch in diesem Jahr Jurymitglied unseres Sommerwettbewerbs, den wir erneut gemeinsam mit der Volksbank Oberberg ausrichten. Diesmal steht der Wettbewerb unter dem Motto „Mein ältester Schatz“.

Der „älteste Schatz“ von Alex Pesch ist mit Rumkugeln gefüllt

„Historisch oder gar wertvoll ist der Kelch sicher nicht, aber er erinnert mich an meine Mutter und an die besonderen Anlässe damals bei uns zu Hause, bei denen er immer auf dem Tisch stand, wenn Besuch kam“, berichtet Pesch. Und dann war er auch immer gefüllt mit Rumkugeln, von denen Pesch selbst als Kind immer naschen durfte. Was früher eine beliebte Süßigkeit war, ist heute allerdings gar nicht mehr so leicht zu bekommen, berichtet die 51-Jährige von der regelmäßigen Suche in Supermärkten. „Ich war kürzlich in drei Geschäften auf der Suche nach Rumkugeln, bin aber leider nicht fündig geworden.“

Ohne die schokoladigen Kugeln geht es jedoch nicht, denn die Familie habe sich nicht nur an den roten Kelch auf der Festtafel längst gewöhnt, sondern auch an deren traditionellen Inhalt. „Meine beiden älteren Schwestern freuen sich immer, wenn er auf dem Tisch steht. Und dann wollen sie auch Rumkugeln“, berichtet Pesch und ergänzt lachend: „Sie essen dann aber immer nur eine Kugel und am Ende bleibt jede Menge übrig. Ich muss dann immer den ganzen Rest essen.“

Sommerwettbewerb: Auf Festen kommt der rote Kelch auf den Tisch

Wie das besondere Dekorationsstück damals in den Besitz ihrer Mutter gekommen ist, das weiß Alex Pesch nicht mehr. „Ich glaube, dass sie sich den Kelch selbst gekauft hat. Damals war so etwas angesagt. Der müsste so aus den 50er oder 60er Jahren stammen“, vermutet sie. Ihre Familie habe zu Hause gerne Gäste begrüßt. „Als Kind ist es mir so vorgekommen, als hätten wir relativ häufig Besuch gehabt“, erinnert sich die heute 51-Jährige.

Gefeiert wurde unter anderem an Geburtstagen, bei Sommerfesten sowie an Weihnachten und Ostern. Dann versammelten sich alle um die Festtafel, in deren Mitte stets der rote Kelch ihrer Mutter seinen ganz besonderen Ehrenplatz hatte. Und fand ein Fest einmal außerhalb der eigenen vier Wände statt, wurde dieser kurzerhand eingepackt und mitgenommen. Denn er ist schließlich leicht zu transportieren.

Einen besonderen und auch emotionalen Wert hat der rote Kelch für Alex Pesch vor allem deshalb, weil in ihm viele Erinnerungen stecken. „Als meine Mutter vor neun Jahren gestorben ist, war es mir wichtig, ein paar Erinnerungsstücke mitzunehmen“, erzählt sie. Auch ihre Tochter finde diese Erinnerung an ihre Oma schön. Und so wird der Kelch wohl noch eine weitere Generation in der Familie gehütet werden. „Meine Tochter weiß, dass er mir sehr viel bedeutet und dass ich damit viel verbinde. Deswegen hat sie mir schon gesagt, dass sie ihn später auch behalten möchte“, freut sich Pesch.

Wenn der rote Servierkelch nicht auf einer Festtafel steht, dann hat er seinen Platz übrigens in einer Vitrine. „Dann sind da auch schon mal Bonbons drin und man kann ab und zu mal reingreifen. Aber auf der Festtafel dürfen es nur Rumkugeln sein. Die sind gesetzt“, betont Alex Pesch schmunzelnd.


So machen sie beim Sommerwettbewerb mit

Mit der Volksbank Oberberg suchen wir in diesem Sommer Ihre Geschichte über Ihren persönlichen Schatz. Schreiben Sie ein paar Zeilen an die Lokalredaktion Oberberg per E-Mail oder per Post. Sie dürfen auch ein Foto mitschicken. Post geht an:

Lokalredaktion Oberberg, Stichwort: „Schatz“, Kaiserstraße 1, 51643 Gummersbach

Unsere E-Mail-Adresse lautet: sommerwettbewerb@ksta-kr.de

Einsendeschluss ist der 22. Juni.

Sehr wichtig: Vergessen Sie nicht, für Rückfragen Namen, Anschrift und Telefonnummer anzugeben – vorzugsweise eine Mobiltelefonnummer. Die 20 besten Bewerberinnen und Bewerber wird unsere Redaktion kontaktieren, besuchen und Ihre Geschichte in der Zeitung erzählen. Aus diesen Finalisten wählt eine Jury nach den Sommerferien die Erstplatzierten aus. Sie werden am 8. Oktober im Forum der Volksbank Oberberg in Wiehl geehrt.

Viele Gewinne warten auf die Teilnehmer des Sommerwettbewerbs 2024. Unter den 20 Finalisten verteilen wir Geldpreise in Höhe von insgesamt 3450 Euro. Der Erstplatzierte bekommt 1000 Euro, der Zweitplatzierte 500 Euro und der Drittplatzierte 250 Euro. Alle weiteren Finalisten von Platz 4 bis 20 erhalten jeweils 100 Euro. Unter allen Teilnehmern, die sich mit einer Geschichte bei uns melden, verlosen wir weitere attraktive Preise. (ag)