Die Arbeitslosenquote im Oberbergischen Kreis ist im Januar von 5,5 auf 5,8 Prozent gestiegen. Die Anzahl freier Stellen ist rückläufig.
Aktuelle ZahlenAuch im Oberbergischen mehr Arbeitslose
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Die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach hat neue Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht.
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Die Arbeitslosigkeit ist in Oberberg im Laufe des letzten Monats gestiegen. 8867 waren zum Stichtag Ende Januar arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 5,8 Prozent, nach 5,5 Prozent im November und auch im Dezember. Es waren 444 Personen mehr (5 Prozent) als im Dezember und 620 Personen bzw. 8 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos. Ende Januar 2024 lag die Quote bei 5,4 Prozent. Diese Zahlen hat die zuständige Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach veröffentlicht.
2098 freie Stellen gemeldet
Im vergangenen Monat meldeten sich demnach insgesamt 1641 Männer und Frauen im Oberbergischen Kreis arbeitslos. Davon kamen 748 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. „1183 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 399 eine Erwerbstätigkeit auf“, teilt die Arbeitsagentur mit.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter, allerdings in geringerem Umfang als in den Vergleichszeiträumen: 313 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (119 weniger als im Vormonat und 108 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 2098 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die Unternehmen zeigen weiterhin Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Stellen, was sich in der geringen Zahl an gemeldeten Arbeitsplätzen widerspiegelt.
„Im Januar 2025 sehen wir einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dieser ist einerseits saisonbedingt, wird aber durch die aktuellen konjunkturellen Herausforderungen und die laufende Transformation am Arbeitsmarkt verstärkt“, wird Nicole Jordy in der Pressemitteilung zitiert. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: „Die Unternehmen zeigen weiterhin Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Stellen, was sich in der geringen Zahl an gemeldeten Arbeitsplätzen widerspiegelt. Doch gerade in Zeiten des Wandels können sich neue Chancen eröffnen. Unsere Fachkräfte stehen bereit, um individuelle Lösungen zu finden, Unternehmen zu unterstützen und Arbeitssuchende oder Menschen mit Orientierungsfragen zu begleiten.“
Ein Blick auf die einzelnen Geschäftsstellenbezirke: Im Bezirk Gummersbach stieg die Arbeitslosigkeit im Januar auf 4853 Personen. Das waren 311 Arbeitslose mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 5,8 Prozent, nach 5,5, Prozent ein Jahr zuvor.
Im Geschäftsstellenbezirk Waldbröl lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 5,4 Prozent nach 5,0 Prozent vor einem Jahr. In Zahlen: Zum Stichtag im Januar waren 1997 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 116 mehr als im Dezember.
Im Geschäftsstellenbezirk Wipperfürth stieg die Zahl der Arbeitslosen um 90 auf 2017 Personen, damit lag die Quote bei 6,2 Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent).