ZwischenbilanzAuf dem Feierabendmarkt in Wipperfürth ist noch etwas Luft nach oben
Wipperfürth – Halbzeit für den Bergischen Feierabendmarkt in der Hansestadt. Am Donnerstag fand er zum zweiten Mal statt. Zwei weitere Feierabendmärkte, am 11. August und 8. September, stehen noch aus. Wie kommt der Markt an? Einige Besucher und sind regelmäßig hier, andere haben ihn an diesem Abend erst für sich entdeckt. An einem der Tische hat ein Freundeskreis aus Wipperfürth Platz gefunden. Für die Männer gibt es Bier oder Wein, die Frauen haben sich Bowle geholt. „Melonenbowle. Die ist sehr lecker“, loben sie. Der Feierabendmarkt belebe die Stadt, sind sie sich einig. „Man trifft sogar Leute, die man lange nicht gesehen hat“, erzählen sie. Es könnten aber gerne noch einige Stände mehr sein, findet die Gruppe. Beim ersten Feierabendmarkt im Juni gab es in der Tat mehr Angebote – die geringere Resonanz zur zweiten Auflage ist den Ferien geschuldet.
Street-Food probieren
Kim Püschel steht mit Freundin und Kindern derweil am Burger-Stand. „Wir besuchen den Markt zum ersten Mal, haben noch nicht viel gesehen. Ersteinmal wollen wir etwas essen“, sagt sie. Vom Street-Food-Stand haben sie schon viel gehört. „Wir nutzen die Chance, dass er heute in unserer Nähe ist.“
Im wöchentlichen Wechsel findet der Markt seit letztem Jahr in den Sommermonaten in Wipperfürth, Hückeswagen, Burscheid und Wermelskirchen statt – und bietet Kulinarisches und Kreatives.
Für Claudia Diehl ist die Teilnahme in der Hansestadt eine Premiere. „In den anderen drei Städten stehe ich schon länger“, sagt die Wermelskirchenerin, die handgearbeiteten Schmuck und Dekoartikel verkauft. Durch ihre Präsenz auf den Feierabendmärkten werden die Leute auf sie aufmerksam. „Da kommt oft die Frage, wo ich als nächstes stehe. Durch die Märkte ist mein Angebot bekannter geworden, was sehr schön ist“, erklärt sie.
Das könnte Sie auch interessieren:
Beim Bummel über den Markt fällt auch der Verkaufsstand „Bergisches Land-Ei“ ins Auge – sogar probieren ist hier erlaubt. Eier, Nudeln und Kartoffeln kommen aus eigener Herstellung vom Wipperfürther Wegerhof. Produkte wie Käse und Schmand-Lauchchips kommen von anderen regionalen Höfen dazu. Lisa Raffelsieper macht mit ihren Geschwistern erstmals beim Feierabendmarkt Markt mit – und kann noch keine Bilanz ziehen. „Wir sind gespannt, wie der Stand angekommen ist“, sagt sie.
Spinatklöße sind der Renner
Benjamin Peter ist von Anfang an auf allen vier Märkten dabei. Knödel in allen Variationen gibt es bei ihm. Mit Roter Beete, Ziegenkäse oder Chili. „Der Renner sind die Spinatklöße“, verrät er. Prompt fragt der nächste Kunde danach. Für das Besucheraufkommen in der Hansestadt sieht Peter „noch ein wenig Luft nach oben“.