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150 Jahre alter Baum war krankStadt Bergneustadt fällt Friedenseiche

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Nach der Fällung zeigte sich ein großes Loch in dem Bergneustädter Wahrzeichen, das sich durch den Stamm zog.

Bergneustadt – Lange hatten viele Bergneustädter um den Erhalt der Friedenseiche am Schmittenloch gekämpft – seit Mittwoch steht der Baum nicht mehr. Ohne die Öffentlichkeit zuvor zu informieren, hat die Stadtverwaltung den Baum fällen lassen.

Wie berichtet, hatte die Stadt einen zweiten Gutachter beauftragt, der den als krank geltenden Baum vor zwei Wochen untersucht hatte. Der Experte sei zu dem Schluss gekommen, dass der 150 Jahre alte Baum tatsächlich nicht mehr standsicher sei, berichtet Bürgermeister Matthias Thul auf Nachfrage. Dass sich der Baum in einem „Stadium der Abgängigkeit“ befinde, hatte bereits der erste Baum-Gutachter im Herbst festgestellt. Ein Pilzbefall war das Problem. Daraufhin war auch in der Stadtpolitik eine Diskussion entfacht, ob der Baum wirklich krank ist und wie er erhalten werden kann. Damals setzte sich der Bergneustädter Heinz Kowalski, Mitglied des Naturschutzbundes, für eine weitere Untersuchung ein.

Schäden am Stamm wurden offenbar

Nachdem der Baum am Mittwoch von einer Fachfirma gefällt worden war, wurden die Schäden am Stamm offenbar. Über weite Teile, so berichtet Bürgermeister Thul, war der Stamm mit einem großen Loch von knapp 40 Zentimetern Durchmesser ausgehöhlt gewesen, bis zum Wurzelbereich. Das Holz drumherum sei äußerst brüchig gewesen.

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Am Ende musste sich die Stadt mit der Fällung beeilen, weil solche Arbeiten nur bis zum 1. März erlaubt sind. Dann beginnt die Vegetationszeit. Thul hatte zuvor die Fraktionsvorsitzenden informiert, die sich mit dem Schritt einverstanden erklärten. Der Weg entlang des Schmittenlochs soll kurzfristig wieder freigegeben werden.