Künftige KatastrophenBergneustadts Feuerwehr soll besser vorbereitet werden
Bergneustadt – Mitglieder der Bergneustädter Feuerwehr ziehen noch bis zum 18. September durchs Stadtgebiet, um im Rahmen der jährlichen Haussammlung die Bürger um Spenden für die Feuerwehr zu bitten. Der Erlös wird wie üblich verwendet für den Erhalt der Einsatzbereitschaft und Förderung der Kameradschaft.
Seine Bitte, die Feuerwehr mit Spenden zu unterstützen, verbindet Stadtbrandinspektor Michael Stricker in diesem Jahr mit dem Aufruf, der Feuerwehr beizutreten. „Die jüngsten Naturkatastrophen haben gezeigt, dass wir mehr Gerätschaften und mehr Personal für solche Einsätze brauchen.“ Ein Ausbau der Feuerwehr sei deshalb erforderlich.
Weitere Einsatzkräfte sollen hinzu kommen
Zu den zuletzt gut 140 verfügbaren Einsatzkräften sollten nach Strickers Angaben noch 30 bis 35 hinzukommen. Zumal in Folge von Corona auch die Einsatzbereitschaft bei einigen Kameraden gelitten habe, wie man an den monatlichen Übungssonntagen merke.
Von denen kann der Feuerwehrchef auch Positives berichten: Erstmals nahmen daran zuletzt auch acht Mitglieder der Jugendfeuerwehr teil. Möglich macht das eine Neuregelung, wonach jetzt auch 16-Jährige am regulären Übungsbetrieb der Einsatzkräfte teilnehmen können. Stricker: „Die sind total motiviert, das ist sehr gut angekommen.“ Auch die Kinder- und die Jugendfeuerwehr sollen aufgestockt werden.
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Insgesamt hat Stricker aktuell eine steigende Nachfrage an aktiver Mitgliedschaft in der Feuerwehr registriert: „Wir haben viele Bewerbungen und Anfragen.“ Sorgen, dass er mehr Leute und vor allem mehr Gerätschaften räumlich nicht unterbringen könnte, hat Stricker nicht. Auf dem Gelände der Hauptwache an der Talstraße gebe es noch Umbau- und Erweiterungsmöglichkeiten für die Feuerwehr. Auch der Bau einer Rettungswache, für den Stadt und Feuerwehr dem Kreis das Gelände an der Talstraße vorgeschlagen haben, stünde dem nicht im Wege.
Im neuen Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises ist enthalten, dass in Bergneustadt ein weiterer Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug samt Besatzungen stationiert werden. Die Kreisverwaltung sei dabei, für eine Bergneustädter Rettungswache ein Anforderungsprofil zu erarbeiten, so Stricker. Ob das mit den Gegebenheiten an der Talstraße übereinzubringen sei, werde man vermutlich schon im Herbst abgleichen.