BergneustadtBolzplatz an der Talstraße wird diskutiert
Bergneustadt – Erwartungsgemäß hat der Bergneustädter Rat in seiner jüngsten Sitzung den Verkauf der Krawinkelwiese gleich neben seiner Tagungsstätte Krawinkelsaal beschlossen. Daran änderten weder eine erneute längere Debatte etwas, noch der Versuch der Verkaufsgegner, in einer geheimen Abstimmung genügend Stimmen auf ihre Seite zu ziehen.
Schon der Bau- und Planungsausschuss hatte Mitte Februar empfohlen, das Gelände an eine Gruppe heimischer Investoren zu veräußern, die dort ein zum Teil selbst genutztes Wohn- und Geschäftshaus mit 20 Wohnungen bauen wollen (wir berichteten). Das Argument, die Stadt müsse dringend ihre Einnahmesituation verbessern, setzte sich am Ende durch.
Keine Übereinkunft
Durch das Projekt sieht sich der Förderkreis Kinder, Kunst und Kultur (KKK), der außer seinen Räumen im Gebäude des Krawinkelsaals einen Teil des städtischen Außengeländes für seine Kinder- und Jugendarbeit nutzt, beeinträchtigt. Selbst wenn die Investoren wie zugesagt einen Kinderspielplatz bauen, „werden sich KKK und die künftigen Anwohner nicht vertragen“, prophezeite Wolfgang Lenz, FDP-Ratsherr und frisch wiedergewählter zweiter KKK-Vorsitzender.
Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren sei mit dem Kinderspielplatz nicht geholfen, „das geht nicht zusammen“. Inzwischen haben sich Investoren und KKK-Vorstand getroffen. Eine Übereinkunft gab es nicht. Allenfalls die Hälfte der bislang genutzten Fläche und den Bauwagen darauf werde man wohl noch behalten können, meint Lenz.
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Der Verein will deshalb jetzt bei der Stadt beantragen, auf einem bislang nicht verplanten Stück der Grünanlage Talstraße einen Bolzplatz für die Jugendlichen einzurichten mit Fußball- und Basketballspielfeld. Der Wunsch könnte in Erfüllung gehen, denn laut dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (Isek) ist an der Talstraße ohnehin bereits ein Multifunktionsplatz vorgesehen (kn)