Weniger WartezeitenBergneustädter Bürgermeister hält an Terminvergabe im Rathaus fest
Bergneustadt – Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul sieht überhaupt keinen Grund, im Bürgerservice die Terminvergabe wieder abzuschaffen. Eine entsprechende Anregung kam von CDU-Fraktionschef Reinhard Schulte mit dem Verweis auf die langsam abebbende Corona-Pandemie.
Thul erinnerte daran, dass das Terminvergabe-System bereits vor dem Ausbruch von Corona an den Start gegangen sei und so gesehen mit der Pandemie an sich nichts zu tun gehabt habe. Der Bürgermeister sieht sehr viele Vorteile, die durch eine konsequente Terminvergabe entstünden.
Annähernd keine Wartezeiten mehr
Niemand müsse mehr in den Gängen des Rathauses lange warten, und Durchlaufzeiten innerhalb des Rathauses würden dank des neuen Systems deutlich verringert, schilderte Thul die bislang gemachten Erfahrungen. „Früher konnte es auch mal sein, dass jemand anderthalb Stunden warten musste. Heute gibt es annähernd keine Wartezeiten mehr.
Und wenn, dann nur wenige Minuten“, nannte der Bürgermeister die Vorteile. Und wenn der Bürger ins Rathaus komme, wisse er schon im Vorfeld, was er für seinen Termin an Unterlagen mitbringen müsse. Auf der anderen Seite seien auch die Beschäftigten im Rathaus auf den Termin mit dem Bürger vorbereitet, so dass die Dienstleistung insgesamt wesentlich schneller geworden sei, wie Thul betonte.
System interessiert auch andere Meldeämter
Eingespart würden damit auch Jahresarbeitsminuten. Und wiederum mache es möglich, dass die Beschäftigten die Zeit eingeräumt bekämen, sich fortzubilden. „Genau so, wie ich es von Beginn versprochen habe“, sagte der Bürgermeister. Wenn jemand in Urlaub fahre, und keinen gültigen Ausweis habe, könne man in dieser besonderen Situation auch ausnahmsweise ohne Termin helfen.
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Thul berichtete, dass das Bergneustädter System auch andere Einwohnermeldeämter interessiere, die deswegen Bergneustadt besuchten. SPD-Fraktionschef Daniel Grütz fand, wie er sagte, die Ausführungen des Bürgermeisters „einleuchtend“. Er hätte sich nur eine bessere Kommunikation in Richtung der Bürgerschaft gewünscht, wie er betonte.