Bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg siegt der Bergneustädter Tischtennis-Profi Benedikt Duda mit Dang Qiu im Doppel und holt die Goldmedaille.
Sechstes Gold in FolgeBenedikt Duda siegt bei deutschen Tischtennis-Meisterschaften im Doppel
Wie konnte es denn auch anders sein? Bereits zum sechsten Mal hintereinander hat Benedikt Duda bei den Deutschen Meisterschaften die Goldmedaille in der Doppel-Konkurrenz gewonnen. Das Eigengewächs des Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt triumphierte am Sonntag in Nürnberg einmal mehr mit seinem Standardpartner Dang Qiu (Borussia Düsseldorf).
Die Titelverteidiger gaben im gesamten Turnierverlauf lediglich zwei Sätze ab und wurden damit ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Duda/Qiu brachen ihren im Juni des vergangenen Jahres in Saarbrücken aufgestellten Rekord mit nunmehr sechs Goldmedaillen in Serie.
In der Einzel-Konkurrenz lief es für Duda nicht wie gewünscht
„Wir wollten unbedingt den sechsten Titel holen. Deshalb fahre ich auch zufrieden nach Hause“, bilanzierte Duda, nach dem 11:5, 11:7 und 11:5-Erfolg im Endspiel gegen die Überraschungsfinalisten Kirill Fadeev (Borussia Dortmund) und Matthias Hübgen (1. FC Saarbrücken). Die Silbermedaillengewinner hatten im Halbfinale völlig überraschend gegen die Mitfavoriten Kilian Ort/Ricardo Walther (TSV Bad Königshofen/ASV Grünwettersbach) nach fünf Sätzen triumphiert. Schwalbe-Trainer Frederick Duda hatte zuvor bei den 3:1-Siegen in den ersten zwei Runden von Duda/Qiu jeweils „leichte Anlaufschwierigkeiten“ vom Boxenrand aus beobachtet. „Wenn die beiden dann aber einmal in ihrem Rhythmus waren, war es eine runde Sache.“
In der Einzel-Konkurrenz lief es für Benedikt Duda allerdings nicht wie gewünscht, denn der 28-Jährige blieb nach Gold im August 2021 und Silber vor neun Monaten diesmal ohne Edelmetall. Der Bergneustädter musste sich überraschend im Viertelfinale Cedric Meissner, der Linkshänder spielt aktuell noch für den Zweitligisten TTC OE Bad Homburg und wechselt zur neuen Saison zum Liga-Konkurrenten 1. FC Saarbrücken, mit 7:11, 4:11, 11:9, 4:11 sowie 6:11 geschlagen geben.
Dass Duda das Training am Donnerstag krankheitsbedingt abbrechen und sich zudem mit einer wieder aufgetretenen Knieverletzung herumschlagen musste, wollte sein als Betreuer fungierender Bruder nicht als Ausrede gelten lassen. „Diese Faktoren sollen den Sieg von Cedric auf gar keinen Fall schmälern“, merkte Frederick Duda an. „Am Ende war allerdings sehr deutlich zu sehen, dass Benedikt die Kraft und aufgrund der vielen Wettkämpfe in den vergangenen Wochen zudem die geistige Frische fehlte.“
Cedric Meissner, der im Halbfinale dem alten und neuen deutschen Meister Dang Qiu (4:2-Endspielsieg gegen Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken) unterlag, war nach seinem Duda-Coup überglücklich. „Benedikt ist, seitdem ich in Düsseldorf lebe und trainiere, mein Vorbild sowie Mentor. Er hat mir immer geholfen. Ich bin sehr glücklich, das erste Mal überhaupt gegen ihn gewonnen zu haben.“