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1,3 Millionen EuroBergneustadt will Buckelpiste in der Sülemicke mit Fördergeld sanieren

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf eine Straße mit einem Schild, das vor Straßenschäden warnt.

Vier Kilometer lang ist die Verbindung zwischen Belmicke und Wiedenest. Das macht die Sanierung so teuer, sagen Experten.

Auf bis zu 70 Prozent Förderung vom Land hofft Bergneustadt. Die Straße zwischen Belmicke und Wiedenest ist völlig marode.

Die Sanierung der Buckelpiste in der Sülemicke, also der Verbindung zwischen Wiedenest und Belmicke über die Sülemicker Straße, das Sülemicker Feld und die Petersbergstraße, wird mindestens 1,35 Millionen Euro kosten. Mindestens deshalb, weil die Planer noch nicht sicher sind, ob die Schicht Frostschutz unter dem kaputten Asphalt noch zu gebrauchen ist oder ebenfalls erneuert werden muss.

Bergneustädter Verwaltung will Straße auch verbreitern lassen

So oder so: Am Montagabend stellten die Planer im Bauausschuss des Stadtrates klar, dass die rund vier Kilometer lange Fahrbahn komplett verschlissen ist. Schlaglöcher, Risse, ausgefahrene Bankette, Randausbrüche und eine mangelhafte Entwässerung: „Diese Straße weist alle Schadensbilder auf, die eine Straße haben kann“, so die Experten. Ihr Modell sieht vor, dass die Fahrbahn ab dem Missionswerk Werner Heukelbach, vorbei am Hundeplatz und bis zum Ortseingang Belmicke eine neue Asphalt-Beton-Schicht erhält.

So wie es das Gelände zulässt, soll sie auf 4,50 bis 5,50 Meter verbreitet werden – das ist mitunter ein ganzer Meter mehr als bisher und reicht auch für die Begegnung zwischen Lastwagen und Pkw. Insgesamt zehn Ausweichstellen sollen die Arbeiter unterwegs einrichten und sämtliche Entwässerungsgräben neu profilieren. Voraussichtliche Bauzeit: Etwa acht Monate, wobei eine Vollsperrung und ein Ausweichen des Verkehrs auf das Othetal unvermeidbar wäre.

Diese Straße weist alle Schadensbilder auf, die eine Straße haben kann.
Bestandsaufnahme zum aktuellen Zustand der Sülemicker Straße

Die hohen Kosten ergäben sich aus der relativ langen Baustrecke, berichteten die Planer der Politik am Montag. Die kalkulierte Summe von über 1,3 Millionen Euro ist allerdings das Hauptproblem für die Stadt. Einstimmig folgte der Ausschuss deshalb dem Vorschlag der Verwaltung, sich über die Bezirksregierung um Mittel aus dem Fördertopf für kommunalen Straßenbau zu bewerben.

Bergneustadt spekuliert dabei auf eine Förderquote von 70 Prozent. Ein bewilligter Förderantrag verpflichte indes nicht zum Bau, betonte das Rathaus. Sollte die Quote etwa geringer ausfallen, könne man neu über das Vorhaben entscheiden.