Eine Woche vor Ostern trafen sich rund 25 Teilnehmer, um gemeinsam am Jugendkreuzweg teilzunehmen. Der Weg führte sie von Bergneustadt nach Wiedenest.
JugendkreuzwegFußmarsch in Bergneustadt im Zeichen des Glaubens

Der Jugendkreuzweg führte die Teilnehmer von Bergneustadt nach Wiedenest.
Copyright: Siegbert Dierke
Der Alltag eines jeden Menschen ist geprägt von verschiedenen Wegen. Manche von ihnen sind leicht zu gehen, auf anderen Wegen aber warten Stolpersteine, sind uneben, nur kriechend oder gar schleichend zu bewältigen. Eine Woche vor den Osterfeiertagen hat die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, der Bundesvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland bundesweit zum Ökumenischen Jugendkreuzweg geladen.
Von Bergneustadt nach Wiedenest
In Bergneustadt trafen sich deshalb am Freitagabend Mitglieder der Malteser Wiedenest, des Ökumenischen Ausschusses der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Bergneustadt sowie der CVJM Bergneustadt, um gemeinsam den Jugendkreuzweg zu beschreiten.
Startpunkt war am Haus Altstadt der Evangelischen Altenheime An der Agger. Von dort aus führte der Kreuzweg die rund 25 Teilnehmer – darunter Jugendliche, aber auch Erwachsene und Senioren, unter anderem zur Kirche St. Stephanus und zum Kolpingplatz und endete in Wiedenest an der Kirche St. Maria Königin.
Fünf Stationen liegen auf dem Weg
Fünf Stationen passierten die Teilnehmer, und jede der Stationen stand unter einem anderen Begriff. Dafür hatte das Orga-Team Wegweiser in Pfeilform aus Holz gefertigt, auf denen Worte wie „schleichend“, „stolpernd“, „kriechend“, „ergreifend“, „schreitend“, „gebrochen“ und „erhebend“ zu lesen waren.
„Die Begriffe stehen für die Herausforderungen, die uns auf den Wegen im Leben begegnen können. Die Wege sind nicht immer leicht, es gibt viele Kreuzungen, an denen wir uns immer wieder neu entscheiden müssen, wie es nun weiter gehen soll, ohne zu wissen, welche neuen Herausforderungen das mit sich bringt. Symbolisch steht das auch für den Leidensweg, den Kreuzweg Jesu und soll uns zeigen, dass wir aber bei all den Herausforderungen nicht alleine sind, sondern dass Jesus uns auf all unseren Wegen begleitet“, erklärte Gemeindereferent Christoph Eggermann von der Evangelischen Impuls Kirchengemeinde Lieberhausen-Bergneustadt.
Die Wegweiser wurden von Station zu Station an einem Pfahl montiert, um diesen zum Schluss bei der Katholischen Kirche St. Maria Königin aufzustellen. Dort verblieb der Wegweiser bis Sonntag und wurde anschließen zum neuen Standort an der Kirche St. Matthias, Hackenberg gebracht. Ein extra für den Ökumenischen Jugendkreuzweg veröffentlichtes Teilnahmeheft mit Impulsen, Liedtexten und Wortbeiträgen zu den Wegweisern wird Besuchern, die selbst an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, dort zur Verfügung gestellt. So haben sie die Möglichkeit, im Nachhinein den Kreuzweg vor Ort zu verfolgen.
An der Kirche St. Maria Königin wartete dann auf die Teilnehmer noch eine weitere Aufgabe. Es galt 75 Ostertüten zu packen, die an die Insassen der Jugendhaftanstalt in Wuppertal gehen werden. „Den Jugendlichen soll damit an Ostersonntag eine kleine Freude bereitet werden“, erklärte Kreisjugendseelsorger Stephan Berger.