Nach seiner Sperre hatte der 34-jährige Tischtennisprofi Omar Assad um die vorzeitige Vertragsauflösung in Bergneustadt gebeten.
Mini-KaderTTC Schwalbe Bergneustadt trennt sich von Omar Assar
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Eine Saison spielte Omar Assar für die Schwalben, er kam von Borussia Düsseldorf.
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Omar Assar und der Tischtennis-Bundesligist TTC Schwalbe Bergneustadt gehen ab sofort getrennte Wege. Der 34-Jährige bat Vereinsboss Andreas Grothe per E-Mail um seine vorzeitige Vertragsauflösung. „Ich möchte dem Verein keinen Schaden zufügen“, begründete Assar seine Entscheidung und fügte hinzu: „Somit hat der Club finanzielle Mittel frei, um einen anderen Spieler für die Rückrunde verpflichten zu können.“
Hintergrund: Dem diesjährigen WM-Viertelfinalisten wurde seitens des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV) vor wenigen Tagen die Spielberechtigung entzogen, da der Ägypter in seinem Heimatland noch während der laufenden Saison in Deutschland an einem Punktspiel teilnahm (wir berichteten). In der ersten Serie hätte Omar Assar den Oberbergischen auf jeden Fall nicht zur Verfügung gestanden. Nun wird er das Schwalbe-Trikot gar nicht mehr tragen.
Wir können uns noch nicht mal eine Erkältung eines Spielers erlauben.
„Wir haben ein paar Tage überlegt und uns dann dazu entschieden, dem Wunsch von Omar nachzukommen“, verriet Bergneustadts Sportwart Heinz Duda. „Nun haben wir Planungssicherheit gewonnen, da zuvor nicht klar war, ob Omar vielleicht sogar über die Hinrunde hinaus gesperrt werden würde.“ Assar kam von Borussia Düsseldorf und spielte nur eine, mit Höhen und Tiefen besetzte, Saison für die Schwalben. Mit Benedikt Duda, Romain Ruiz und Neuzugang Adrien Rassenfosse muss nun ein Trio die zehn Partien der ersten Saisonhälfte absolvieren.
Einen Ersatzspieler gibt es nicht. Notfalls müsste dann ein Akteur aus der in der NRW-Liga beheimateten Reserve einspringen. Heinz Duda hat bereits Ausschau nach einem Neuzugang für die Rückrunde gehalten – bislang allerdings erfolglos. Der Sportwart hat noch bis zum 30. November Zeit. Insgesamt sei die Situation „ganz schön blöd. Der Druck auf Benedikt wird größer, denn er muss liefern. Wir können uns noch nicht mal eine Erkältung eines Spielers erlauben.“
Schwalbe Bergneustadt: Benedikt Duda startete bei Turnier in Peru
Bereits vor dem Saisonstart am 27. August daheim gegen den Vizemeister 1. FC Saarbrücken werden die Sorgenfalten von Duda nicht weniger. „Die Situation ist schon traurig. Fest steht: Wir sind stark abstiegsgefährdet.“
Spitzenspieler Benedikt Duda bekam vom ganzen Trubel der vergangenen Tage nur am Rande etwas mit, denn der Linkshänder war beim mit 75 000 US-Dollar dotierten WTT Contender-Turnier in Lima (Peru) gefordert. Für den 29-Jährigen war die Veranstaltung allerdings schon beendet, bevor sie so richtig begonnen hatte. Duda scheiterte gleich in der ersten Runde gegen Horacio Cifuentes aus Argentinien mit 4:11, 11:7, 11:7, 13:15 und 8:11.
Insgesamt fünf Matchbälle hatte das Bergneustädter Eigengewächs im vierten Durchgang nicht zum Sieg nutzen können. „Das Ergebnis ist frustrierend, aber manchmal soll es einfach nicht sein.“ Derzeit habe der Linkshänder das große Problem, „dass ich meine gute Form aus dem Training nicht im Wettkampf abrufen kann“.