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Mein LieblingsbuchFür Bierenbachtalerin darf es gerne etwas zum Lachen sein

Lesezeit 3 Minuten

„Der ist für die Tonne“ bot der Bierenbachtalerin viel Handlung auf nur wenigen Seiten.

Bierenbachtal – „Der ist für die Tonne“ hat Autorin Ellen Berg ihren Roman genannt, doch für Mechthild Leber gehört das Buch mitnichten in die Tonne, sondern als ihr Lieblingsbuch ins Bücherregal. Natürlich bezieht sich der Titel auch nicht auf das Buch selbst, sondern auf die diversen skurrilen Todesfälle, die in Ellen Bergs Buch so passieren. „Die Handlung ist gleichzeitig so spannend und voller Überraschungen, dass ich diese sehr schräge und makabere Liebesgeschichte in einem Rutsch gelesen habe“, schwärmt die Bierenbachtalerin Leber.

Sie ist ein großer Fan von Buchhandlungen. Über das Internet Bücher zu bestellen, das kommt nicht in Frage, denn dort fehle die fachkundige Beratung. „Der Roman wurde mir in Wiehl empfohlen. Das war ein Tipp, der haargenau meinem Wunsch entsprach“, freut Mechthild Leber sich.

Direkt notiert: Wiehler Buchhändler gab im Fernsehen Buchtipps

Sie liebt es Bücher zu lesen, die Spannung und Humor verbinden, versinkt dabei im gemütlichen Lesesessel und genoss bei Ellen Berg „viel Handlung auf nur wenigen Seiten“. Und die Bierenbachtalerin mag es, in Ruhe in Buchhandlungen zu stöbern, sich inspirieren und beraten zu lassen. Das Unpersönliche einer Bestellung liegt ihr nicht. Klasse fand sie es immer, wenn der Wiehler Buchhändler, Mike Altwicker, im Fernsehen Buchtipps gab. „Die haben mein Mann und ich meist notiert und zum Teil dann auch die Bücher gekauft.“

Lesen begleitet die 56-Jährige von Kindheit an. Sie sammelt neben leichter Lektüre für vergnügliche Stunden auch Klassiker, erschienen in der Insel Bücherei des Insel-Verlags, die schon allein durch ihre schöne Aufmachung begeistern, und hat fast alle ihrer Kinder- und Jugendbücher noch griffbereit im Regal stehen. Als Kind vertiefte sie sich in die Bücher, die später von der Augsburger Puppenkiste auf die Bühne gebracht wurden.

Auch Fehlkäufe werden nicht weggeben

In der Grundschule in Lemgo las sie ihr erstes Pferdebuch, das sie auf den Geschmack brachte, Bücher zu sammeln und kann heute mit jedem Buch eine Erinnerung verbinden. „Jedes Exemplar gehört zu einer Station meines Lebens“, sagt Mechthild Leber. Bücher wegzugeben, sei daher sehr schwer. Selbst Fehlkäufe finden einen Platz im Haus, denn man könne ja nie wissen, ob der Roman letztlich vielleicht doch durch etwas Besonderes punktet.

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Auch Sohn Jan-Philipp (22) profitierte davon, dass seine Mutter gern liest. Denn als Kind war die Vorlesestunde ein festes Ritual im Tagesablauf der Familie. Mochte Mechthild Leber Pferde als Mädchen besonders, hatten es ihrem Sohn Geschichten über Hunde angetan. So durchzieht das Thema Lesen das Leben der Oberbergerin und ergänzt ihre Hobbys, das Golfen und Sport zu treiben, durch eine sehr gemütliche Komponente.