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GummersbachMänner sollen Dealer-Paar um Drogen, Geld, Handys und Auto gebracht haben

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Symbolbild

Gummersbach/Köln – Bei einem Bier am Kölner Hansaring hatte die Idee Konturen angenommen. Der Angeklagte berichtete vor der 24. Großen Strafkammer am Landgericht in Köln über einen späteren Mittäter bei einem Raub auf einem Supermarktparkplatz in Gummersbach. Verantworten muss sich der 24-Jährige wegen Raub, Bedrohung, Drogenbesitz und gefährlicher Körperverletzung.

„Er hat gesagt: ,Ich brauche Geld’“, habe der mutmaßlich Mittäter gesagt und er habe ihm dann angeboten: „Kannst ja mitkommen, dann kannst Du Geld machen.“ Denn eigentlich habe er vom späteren Opfer 300 Gramm Marihuana „abziehen“, also rauben, wollen, fügte der Beschuldigte hinzu. Sein Kumpel habe dann gesagt, dass er mitkomme und „den Rest“ nehme. Gemeint waren: „Geld, Handy, Auto.“

Raub fand auf dem Parkplatz eines Supermarktes statt

Und das soll am 12. August vergangenen Jahres genauso auf dem Parkplatz eines Discountmarktes in Gummersbach-Dieringhausen stattgefunden haben. Dort war der nun Angeklagte mit den späteren Opfern, einem Pärchen, verabredet, um von ihnen 300 Gramm Marihuana für 1800 Euro zu erwerben.

Nachdem er zu dem Pärchen ins Auto gestiegen war, so schilderte er es in seinem Geständnis, seien der Kumpel vom Kölner Hansaring und zwei weitere Mittäter an den Wagen herangetreten, hätten ungeladene Waffen gezückt und die beiden aufgefordert: „Raus aus der Karre!“

Mit Schreckschusspistole auf die Köpfe geschlagen

Der Angeklagte will daraufhin im Auto ebenfalls eine Schreckschusspistole gezogen und von der Rückbank aus auf die Hinterköpfe des Dealerpaares eingeschlagen haben. Beide erlitten der Anklageschrift zufolge Schädelhirntraumata ersten Grades. Zudem erlitt die Frau eine Nasenfraktur. Beide treten in dem Verfahren als Nebenkläger auf. Nachdem das Paar unter dem Hagel an Schlägen das Fahrzeug verlassen hatte, sollen der Angeklagte und die Mittäter vor dem Auto weiter auf den Geschädigten eingedroschen haben, bis dieser das Bewusstsein verlor.

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Der jungen Frau sollen die Täter noch 150 Euro und drei Mobiltelefone aus der Handtasche entwendet haben. Anschließend stiegen die Männer in ihren Wagen und wollten davonfahren. Doch ein Mann verhinderte zunächst die Flucht. Daraufhin soll der Angeklagte ihm seine Schreckschusspistole im Hosenbund mit den Worten gezeigt haben: „Was willst Du? Verpiss Dich!“

Anschließend fuhren die Täter mit dem Fahrzeug der Geschädigten zurück nach Köln. Auf der Autobahn entledigten sich die Täter der gestohlenen Handys und warfen diese aus dem Fenster. Das Fahrzeug mit einem Wert von 8500 Euro stellte die Polizei später in Mülheim an der Ruhr sicher. Der Prozess wird fortgesetzt, ein Urteil soll Anfang März gesprochen werden.