Corona in Wipperfürth und LindlarMaskenpflicht im Freien tritt in Kraft
Wipperfürth/Lindlar – Am heute gilt auf bestimmten öffentlichen Plätzen in Wipperfürth und Lindlar eine Maskenpflicht.
Hier gilt die Maskenpflicht in Wipperfürth
Als Reaktion auf die gestiegenen Corona-Fallzahlen müssen Fußgänger im Innenstadtbereich ab sofort eine medizinische Maske tragen. Der Krisenstab der Stadt Wipperfürth will damit auch der weiteren Ausbreitung der „britschen Variante“ entgegentreten. Betroffen sind Marktplatz, Marktstraße und Untere Straße, weil hier besonders viele Menschen unterwegs sind. Die Maskenpflicht gilt bis einschließlich 7. März täglich zwischen 6 und 22 Uhr. Ausgenommen sind Kinder im Vorschulalter und Personen, die aus medizinischen Gründen befreit sind. Wer gegen die Vorschrift verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Wird er erwischt, kann das Ordnungsamt ein Bußgeld bis zu 500 Euro verhängen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes würden verstärkt Streife gehen, kündigte die Stadtverwaltung an.
„Die Maskenpflicht ist ein verhältnismäßig mildes und wirksames Mittel, um weiteren Infektionen entgegenwirken zu können“, sagt Bürgermeisterin Anne Loth. Sie appelliert, die Schutzmaßnahmen und vor allem den Mindestabstand unbedingt einzuhalten.
Dieser Bereich ist in Lindlar betroffen
Viel Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen – das hat in den vergangenen Tagen viele Spaziergänger und Hobbysportler in den Freizeitpark gelockt. Wie das Ordnungsamt beobachtet hat, halten viele Besucher nicht den Mindestabstand von 1,5 Meter ein. Damit verstoßen sie gegen die Pandemieschutzbestimmungen.
Als Reaktion führt die Gemeinde Lindlar mit einer „Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung“ ab dem heutigen Samstag, 10 Uhr, im Freizeitpark und dem angrenzenden Areal eine Maskenpflicht ein. Zu dem Gebiet gehören neben dem Park auch der Kaštela-Platz, die Shaftesbury-Straße und die Brionner Straße. Die Maskenpflicht gilt täglich zwischen 10 und 22 Uhr, zunächst bis zum 14. März. Anders als in Geschäften oder Bussen genügt eine sogenannte „Alltagsmaske“.
Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Oberberg (Stand Freitag, 26. Februar) bei 70,2 Corona-Neuinfektionen, bezogen auf 100 000 Einwohner. Damit liegt Oberberg über dem NRW-Landesdurchschnitt. „Das Ansteckungsgeschehen im Gemeindegebiet, in Nordrhein-Westfalen und bundesweit ist unverändert diffus und von unklaren Ansteckungswegen geprägt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Lindlar.
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Bürgermeister Dr. Georg Ludwig erinnert daran, dass der Freizeitpark während der ersten Pandemiewelle im Frühjahr 2020 vorübergehend ganz gesperrt war. „Insofern ist die Maskenpflicht eine verhältnismäßige Maßnahme.“ Das Lindlarer Ordnungsamt werde die Einhaltung kontrollieren und bei Verstößen zunächst auf die Rechtslage hinweisen. Diese Ansprechphase werde aber nicht lange dauern, dann werde man auch Bußgelder verhängen. Wer ohne Maske erwischt wird, muss 50 Euro bezahlen, treffen sich größere Gruppen, werden 250 Euro fällig. Der Bußgeldkatalog ist auf der Internetseite der Gemeinde einsehbar. Dass Wipperfürth jetzt zeitgleich eine Maskenpflicht einführe, sei reiner Zufall, so Ludwig. Eine Notwendigkeit, die Maskenpflicht im Ortskern einzuführen, sehe man derzeit nicht. „Wir beobachten die Situation sehr genau“, sagt Ludwig.
Pflicht auch in anderen Teilen Oberbergs
Die Stadt Gummersbach hatte Ende Oktober 2020 als erste Kommune in Oberberg eine allgemeine Maskenpflicht in der City eingeführt. Durch den zweiten Lockdown wurde die entsprechende Verordnung kurz darauf hinfällig. Eine Maskenpflicht gilt aber weiterhin auf vielen Märkten.