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Der VfL als besonderer MotivatorGummersbach tritt bei der HSG Konstanz an

Lesezeit 3 Minuten

Seit Januar 2020 spielt der Gummersbacher Felix Jaeger für die HSG Konstanz.

Gummersbach/Konstanz – Zum Auftakt dauerte es rund 45 Minuten bis die Handballer des VfL Gummersbach im Spiel waren und am Ende in der Schwalbe-Arena auch einen 28:25-Erfolg gegen den EHV Aue einführen. Dem soll nun auch im ersten Auswärtsspiel des Jahres ein doppelter Punktgewinn folgen. Wenn der VfL am Freitag, 20 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle in Konstanz antritt, sind die Rollen klar verteilt.

Die Gäste stehen mit den wenigsten Minuspunkten in der Tabelle der Zweiten Liga auf einem Aufstiegsplatz, die Gastgeber kämpfen auf Rang 17 gegen den Abstieg. Einfach wollen es die Konstanzer den Gummersbachern natürlich nicht machen: „Für einen Zweitliga-Handballer ist es nicht alltäglich, gegen den VfL Gummersbach zu spielen, das merkt man schon bei der Vorbereitung auf das Spiel“, sagt Felix Jaeger (23).

Erstes Aufeinandertreffen mit Konstanz

Der gebürtige Gummersbacher spielt seit Januar 2020 für das Team vom Bodensee. Seine ganze Familie ist eng mit dem VfL verbunden, mit Konstanz ist es das erste Aufeinandertreffen mit den Gummersbachern. Der Gegner mit dem großen Namen motiviere nicht nur ihn besonders, sondern die ganze Mannschaft, sagt der Rückraumspieler.

In Konstanz hat er sich sehr gut eingelebt. „Die Umgebung ist ein Traum und der Verein ist sehr familiär aufgestellt“, beschreibt der 23-Jährige. Eine solche mannschaftliche Geschlossenheit habe er vorher noch nie erlebt, sagt Felix Jaeger. Ihn bremste gleich zu Saisonbeginn eine Meniskus-Verletzung aus, die er sich gleich im ersten Spiel zuzog und die operiert werden musste. „Eigentlich war geplant, dass ich erst im Januar wieder einsteige“, erzählt er.

Mannschaftliche Geschlossenheit

Doch im Dezember drohten Konstanz die Spieler auszugehen und Jaeger kam schon früher zurück. Dass Konstanz die letzten beiden Spiele des Jahres gegen den TV Großwallstadt (31:30) und den TV Emsdetten (24:23) trotz des Ausfalls von zwei Leistungsträgern gewonnen habe, sei auch ein Ergebnis der mannschaftlichen Geschlossenheit.

Die Konstanzer Mannschaft beschreibt er als eine gute Mischung aus routinierten und jungen Handballern. „Wir sind wirklich gut und breit aufgestellt“, führt Jaeger weiter aus, dass die Mannschaft besser als ihr Tabellenplatz sei. Im Sommer habe man sich mit Leistungsträgern aus der benachbarten Schweiz verstärkt. Doch sei allen Beteiligten schon beim Start in die Saison bewusst gewesen, dass es gegen den Abstieg gehen kann.

Zwei Niederlagen von Konstanz

In der Zweiten Liga sei keine Mannschaft so gut besetzt wie die Gummersbacher, erklärt der Rückraumspieler zum morgigen Gegner. „Das motiviert aber mehr als es verunsichert.“ Während die Konstanzer mit Niederlagen gegen Bietigheim (24:29) und Wilhelmshaven (32:33) ins neue Jahr gestartet waren, verbuchte der VfL einen Sieg, tat sich dabei aber sehr schwer.

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„Wir hatten gegen Aue Probleme beim Timing und haben uns zu viele technische Fehler erlaubt“, blickt VfL-Spieler Janko Bozovic zurück und fordert, dass das gegen Konstanz nicht passiere. Dabei warnt er vor den Gastgebern: „Konstanz ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die ein wenig unorthodox spielt.“