FotowettbewerbOberbergische Sieger erfuhren aus der Zeitung von ihrem Glück
Oberberg – Groß war die Freude bei Petra Kleinauski, Dr. Anja Weishap, Thomas Burba und Franz-Josef Siemerkus, als sie am Freitag die Zeitung aufschlugen: Ihre Bilder wurden als Sieger des Fotowettbewerbs dieser Zeitung und der Bielsteiner Erzquell Brauerei gekürt. Früher haben die Sieger schon vor Weihnachten von ihrem Glück erfahren und wurden Anfang des Jahres im Braustübchen geehrt. Wie im Vorjahr war das coronabedingt auch diesmal nicht möglich. Stattdessen haben wir die Sieger besucht.
Platz 1: Petra Kleinauski
Die Wiehlerin feiert eine erfolgreiche Premiere beim Wettbewerb. „Es war ein Mega-Regenschauer und die Scheiben waren komplett nass“, erzählt die Büroangestellte vom Moment der Aufnahme. „Ich hatte gerade einen Lappen in der Hand, und als ich das Fenster geöffnet habe, um die Scheibe trocken zu wischen, habe ich die letzte Blüte des Jahres im Blumenkasten entdeckt und sofort mein Handy gezückt.“ Als sie das Foto ihrem Chef Jörg Decker, der vor rund 20 Jahren für diese Zeitung fotografiert hat, gezeigt habe, war dieser begeistert: „Das musst Du beim Zeitungswettbewerb einreichen.“
In der Frühstückspause betrachtete sie gestern mit ihm gemeinsam die Siegerfotos in der Zeitung. Die 53-Jährige erzählt: „Ich brauche immer so einen Anstubs.“ Das sei bei dem Tischkalender, dessen Erlös sie für wohltätige Zwecke spendet, genauso gewesen. Dort ziert ihr Siegerfoto den September 2022. Dazu hat sie einen Spruch arrangiert: „Wer bei Regentropfen nur an schlechtes Wetter denkt, hat verlernt, schöne Motive zu sehen.“
Platz 2: Dr. Anja Weishap
„Ich habe mich fast am Kaffee verschluckt, als ich mein Foto heute Morgen unter den Gewinnern gesehen habe“, berichtet Dr. Anja Weishap aus Wiehl. „Das ist einer der seltenen Tage, an denen ich im Homeoffice arbeite und morgens die Zeitung lesen kann.“ Das Bild sei rein zufällig entstanden, nach der Gartenarbeit habe sie das Motiv aus dem Augenwinkel im Kellerlichtschacht entdeckt. „Dort fällt nur für etwa fünf Minuten am Tag Sonne hinein.“ Schnell sei in die Wohnung hoch geflitzt und habe die Kamera geholt. Den gleichen Weg habe sie dann noch einmal machen müssen, weil die Speicherkarte fehlte. „Ich war richtig platt, als das Bild heute entdeckt habe.“
Platz 3: Thomas Burba
„Die Lichtverhältnisse waren einfach irre“, berichtet der Nümbrechter Thomas Burba von seinem einwöchigen Urlaub im Oktober am Millstätter See. „Kurz zuvor waren meine Frau und ich noch im Hotelpool schwimmen – der Steg war vollkommen vereist. „Aber das Wasser im Hotelpool hatte 28 Grad.“ Als dann gegen 7.30 Uhr die Sonne den Nebel über dem See anstrahlte, hat er schnell auf den Auslöser seines Handys gedrückt.
Der 60-Jährige hat zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilgenommen und liest die Zeitung gerne im Hof in der Sonne: „Ich war vollkommen überrascht, da es gar keine Vorwarnung gegeben hat.“
Sonderpreis: Franz-Josef Siemerkus
Franz-Josef Siemerkus aus Marienheide war schon achtmal unter den Siegern unseres Fotowettbewerbs. Mittlerweile liegt er im Familienwettstreit mit seinem Sohn Michael, der beim letzten Mal gewonnen hat. Das Bild sei bei einem Urlaub in Büsum entstanden, kurz vor dem Lockdown: „Wir hatten Mühe, ein Zimmer zu bekommen. Als die Menschen den Mut hatten, wieder hinauszugehen, war das Lebensfreude pur.“
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