Lösung schon in SichtDie Zahl der Kita-Plätze in Wipperfürth reicht nicht
Wipperfürth – In der Hansestadt fehlen Kindergartenplätze – doch dagegen will die Stadt etwas tun. Wie Gaby Eck, bei der Verwaltung für die Kitaplanung zuständig, im Jugendhilfeausschuss berichtete, sind aktuell 17 Kinder unter drei Jahren nicht versorgt. Einige hätten einen Betreuungsplatz in der Tagespflege. Zudem würden neun Kinder über drei Jahren auf einer Warteliste stehen, „die Eltern haben sich nur noch nicht gemeldet“, so Eck. Knapp 300 Geflüchtete aus der Ukraine leben zur Zeit in Wipperfürth, darunter sind auch rund 40 Kinder im Kindergartenalter. Zehn dieser Kinder wurden bereits in einer Kita aufgenommen.
Um schnell Abhilfe zu schaffen, stimmte der Ausschuss einstimmig für einen Antrag der Verwaltung. Für eine dreijährige Übergangsphase wird an der DRK-Kita „Rasselbande“ eine zusätzliche halbe Gruppe für Kinder ab drei Jahren eingerichtet. Die Stadt übernimmt die Kosten für die Herstellung der Räume in Höhe von 17.400 Euro, die jährlichen Betriebskosten liegen bei gut 42.000 Euro. Möglicherweise kommen auf die Stadt aber noch weitere Ausgaben hinzu. Nämlich dann, wenn die zusätzlichen Kita-Plätze – für die das Rote Kreuz zusätzliches Personal benötigt – nicht belegt werden. Pro freiem Platz müsste der Träger monatlich 570 Euro zurückzahlen. Diese Summe müsste im Zweifelsfall die Stadtkasse tragen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Offen ist allerdings die Frage, ob der Träger, das Deutsche Rote Kreuz, überhaupt genügend Erzieherinnen und Erzieher finden wird. „Das Personal ist das größte Problem, es fehlt an allen Ecken und Enden“, so Eck. Einige Kitas könnten deshalb nicht alle Plätze besetzen, weil Personal fehle. Margit Ahus (CDU), die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, dankte den Mitarbeitenden der Kindertagesstätten für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Mittelfristig will die Hansestadt Wipperfürth einen zusätzlichen Kindergarten im Stadtgebiet realisieren. (cor)