„Aufbruchstimmung“Kulturhaus in Drabenderhöhe soll modernes Stadtteilhaus werden
Drabenderhöhe/Bernberg – Nicht nur die Zentren, auch die Außenbezirke müssen Teil der Stadtentwicklung sein. Auf diese Feststellung legen die Bürgermeister gern wert. Anlässlich des Tags der bundesweiten Städtebauförderung wurden den Bürgern darum am Wochenende Bauprojekte in der Wiehler Ortschaft Drabenderhöhe und in Gummersbach-Bernberg vorgestellt. Das Kulturhaus in Drabenderhöhe soll ein modernes Stadtteilhaus werden, und dazu wird zunächst ein Großteil abgerissen, wie auf der Baustelle zu sehen war. Anhand von Plänen bekamen die Besucher ein Bild von dem, was das Stadtteilhaus künftig zu bieten haben wird.
30 Besucher ließen sich in vier Führungen von Fachbereichsleiterin Alexandra Noss den Umbau erläutern. „Es gibt in Drabenderhöhe eine Aufbruchstimmung“, berichtet Noss über die Reaktionen. „Aber auch Wehmut. Eine Besucherin sagte über den abgerissenen Eingangsbereich: ,Hier bin ich 50 Jahre lang ein- und ausgegangen.’“
Auch Lokalzeitung vom Tag in die Zeitkapsel
Bei einer Mitmachaktion wurde eine „Zeitkapsel“ gefüllt, die bei der Grundsteinlegung des Anbaus im Juni eingemauert wird. Auf Wunschzetteln für die Zukunft notierten die Bürger „Gesundheit für die Besucher des Hauses“ und „Frieden für die Welt“. Eine Lokalzeitung vom Tag kommt natürlich auch in die Kapsel.
Darüber hinaus waren die Gäste eingeladen, ihre Ideen für die Neugestaltung des Geländes neben dem Sportplatz einzubringen. Sie schlugen unter anderem vor, neben dem geplanten Soccer-Court Basketballkörbe zu installieren, aber auch die Sprunggrube zu erhalten.
Führung durch Wiehlpark stößt auf großes Interesse
Zeitgleich gab es im Wiehler Zentrum Führungen über die Bahnhofstraße und durch den Wiehlpark. Besonders letzterer, weil wegen der Bauarbeiten sonst gesperrt, stieß auf Interesse und lockte jeweils rund 50 Teilnehmer zu den Führungen.
Auf dem Bernberg berichtete der Technische Beigeordnete Jürgen Hefner über den Fortgang der Sanierungsarbeiten am Alten- und Jugendzentrum. Dessen Umbau zu einer neuen, modernen Begegnungsstätte ist eine der größten und zugleich letzten Maßnahmen im Rahmen eines Prozesses, der bereits im Jahr 2015 gestartet worden ist. Daran erinnerte Quartiermanager Adam Wesolek. Während die sogenannte Nordachse von der Brücke am Alten- und Jugendzentrum hinaus zum Nordring bereits seit dem vergangenen Jahr komplett umgestaltet worden ist und von der Bevölkerung gut angenommen werde, wie Hefner sagte, sind die Arbeiten im Bereich des Zentrums noch voll im Gang.
Abschluss bis Ende des Jahres geplant
Bis Ende des Jahres möchte die Stadt gerne damit durch sein. Bei der Führung am Samstag präsentierte sich das Zentrum noch als eine große Baustelle. Fachbereichsleiterin Beate Reichau-Leschnik berichtete von den geplanten Aktivitäten im Bereich der Jugendarbeit und schilderte zugleich die darüber hinausgehende Nutzung. So auch für die Senioren. Auf Nachfrage bestätigte sie, dass das Zentrum auch künftig für Veranstaltungen gemietet werden kann. Allerdings nur bis zirka 22 Uhr. Diese zeitliche Begrenzung wurde mit Hinblick auf die unmittelbaren Nachbarn festgezurrt.
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Direkt vor dem Alten- und Jugendzentrum erstreckt sich in Richtung Edeka und Sparkasse bereits der neue Vorplatz. Und von dort geht die Achse gleich weiter in Richtung Grundschule. Deren Schulhof wurde bereits im Rahmen des Stadteilumbaus erneuert. In einem nächsten Schritt soll zwischen Schulhof und Sportplatz noch ein Kleinspielfeld entstehen. Die Baukosten dafür in Höhe von 750 000 Euro bekommt die Stadt Gummersbach komplett gefördert. Das hörten die Teilnehmer des Rundgangs, in erster Linie Vertreter der Kommunalpolitik, sehr gerne .