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Vor GerichtZwei Männer betreiben in Gummersbach eine Cannabisplantage

Lesezeit 2 Minuten

Die beiden Betreiber einer Cannabisplantage haben vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Symbol-

Köln/Gummersbach – Den Strom bezogen sie am Stromzähler vorbei, das nötige Wasser zweigten sie von einer benachbarten Firma ab: Das fiel auf und deshalb gab es eine Durchsuchung in einer Garage im Gummersbacher Stadtteil Vollmerhausen. Dort fanden die Einsatzkräfte dann eine professionelle Cannabisplantage. Nun müssen sich die beiden Betreiber der Plantage (39 und 36) einem Strafprozess wegen Drogenbesitzes vor der 25. Großen Strafkammer am Kölner Landgericht stellen. Beide Angeklagte haben zum Prozessauftakt bereits ein Geständnis abgelegt.

Professionelle Ausstattung in einer Garage

Laut Anklage hatten die Angeklagten entsprechend eines zuvor gefassten Tatplans in einer von dem 36-Jährigen angemieteten, 57 Quadratmeter großen Garage die professionelle Cannabisplantage eingerichtet. Als die Polizeibeamten im April 2019 die Garage öffneten staunten sie nicht schlecht: Sie fanden 700 Cannabispflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien zwischen einem und 1,40 Metern Höhe vor. Gezogen wurden die Pflanzen unter 46 Hochleistungsleuchten mit einer jeweiligen Leistung von 600 Watt.

Darüber hinaus hatten die Angeklagten ein Be- und Entlüftungssystem in die Garage eingebaut. Für den Betrieb der Plantage hatten die Männer Strom der Aggerenergie unter Umgehung des Stromzählers — und damit rechtswidrig — entzogen.

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Das von den Beamten dann abgeerntete Pflanzenmaterial wog frisch rund 41, nach Trocknung noch rund 13 Kilogramm. Der Wirkstoffgehalt an THC lag zwischen knapp fünf und knapp elf Prozent. Laut Anklage hatten die Männer vor, das Marihuana arbeitsteilig zu Geld zu machen. Ein Urteil wird in der kommenden Woche erwartet.