EiersucheAffen- und Vogelpark Eckenhagen ließ deutlich weniger Besucher aufs Gelände
Eckenhagen – Die Corona-Pandemie sitzt tief im Bewusstsein der Oberberger – und in ihrer Feiertagsplanung. Knubbelten sich in früheren Jahren bis zu 10.000 Besucher an den Ostertagen im Eckenhagener Affen- und Vogelpark, um eines von 12.000 dort versteckten Eiern zu entdecken, so verteilten sich die Besucherscharen nach Angaben von Parkleiter Ludger Schmidt diesmal wesentlich gleichmäßiger. „Von Karfreitag bis Ostermontag hatten wir nur rund 3500 Gäste“, sagt er. Das sei allerdings auch dem kühlen Sonntag und dem verregneten Montag geschuldet. „Dafür waren zum Glück die Wochentage in der Karwoche zuvor mit 800 bis 900 Gästen täglich ungewöhnlich gut besucht.“
Die Kontaktbögen gibt es schon an der Zufahrt
Die 10.000 für die Feiertage bestellten Eier gibt es erst ab Karfreitag. „Ich hatte befürchtet, ich würde darauf sitzenbleiben“, gesteht der Parkleiter. Denn nachdem die Aktion im vergangenen Jahr ausfallen musste, sei bis zuletzt ungewiss gewesen, ob der Park nach seiner Wiederöffnung Mitte März nicht doch kurzfristig wieder schließen müsse. Jedoch habe das Gesundheitskonzept überzeugt, die Terminvergabe im Internet funktioniere reibungslos. Schon an der Zufahrt zum Parkplatz werden Kontaktbögen verteilt, die Besucher füllen sie bequem im Auto aus. „Im Großen und Ganzen halten sich die Menschen auf Abstand.“ Viele tragen auch im Freien ihre Maske und an einzelnen Brennpunkten, etwa bei den Erdmännchen oder den Sittichen, sorgen Kontrollposten für die nötige Sicherheit.
Von den Freifluggehegen als Eierversteck muss Schmidtallerdings absehen: „Die Kinder waren so außer Rand und Band, dass sie selbst in den Nestern der brütenden Störche nachgeschaut haben, ob da vielleicht der Osterhase zu Besuch war.“
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Bei der Eiersuche schließen die Kinder schnell Freundschaften. Begeistert ziehen der siebenjährige Gummersbacher Tom Isenhardt und der zwei Jahre jüngere David Leirich aus Bonn durch den Park, um nach Schätzen zu suchen. Vier Eier haben sie gefunden, zwei weitere entdecken sie bei einem Baumstumpf am Spielplatz. Hangabwärts wird ein Holz-Traktor, der 2019 zum Treckertreffen auf dem Dorfplatz in Mittelagger eingeladen hatte, von kleinen Besuchern im Sturm erobert.
Und auf dem neuen Abenteuerspielplatz erkunden die zehnjährigen Zwillinge Leon und Luis Remetin aus Frankfurt das bunte Piratenschiff und verfolgen mit dem Fernrohr die Berberaffen im nahen Gehege. Ihre Mutter ist begeistert: „Bei uns ist es in den Parks komplizierter – wir kommen wieder.“ Lob äußern auch Monika Heetfeld und Sohn Sebastian aus Iserlohn: Als Mitglieder im Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks sind sie bundesweit unterwegs. „Der Park ist schön und sorgfältig gepflegt, besonders gut ist der Zugang zu den Tieren.“