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BahnhofEngelskirchens Millionen-Projekt zur Verkehrswende ist fertig

Lesezeit 2 Minuten
Ein Foto zeigt die neue Radabstellanlage am Bahnhof Engelskirchen.

Die neue Radabstellanlage am Bahnhof Engelskirchen ist in Betrieb.

Nach über einem halben Jahr Verzögerung ist die vier Millionen Euro teure Mobilstation am Regionalbahn-Halt Engelskirchen komplett fertig.

Das Warten hat ein Ende. Am Bahnhof Engelskirchen ist die buchbare Fahrrad-Garage mit Lademöglichkeiten fertig. Wie die Gemeinde berichtet, ist die Radabstellanlage in Betrieb gegangen.

Mobilstation seit Dezember 2023 in Betrieb

Radfahrer, E-Biker und Pedelec-Piloten können ab sofort einen der 50 Stellplätze online buchen, 27 Schließfächer stehen ebenfalls zur Verfügung. Damit könnten nun „alle Funktionen der zentralen Mobilstation am Bahnhof Engelskirchen angeboten werden“, berichtet Bürgermeister Gero Karthaus.

Sichere Abstellmöglichkeiten – zum Beispiel für teure Räder mit Elektromotor – seien ein zentrales Element der Mobilitätswende. Um die Abstellmöglichkeit zu nutzen, müssen sich Pedalisten zuvor online registrieren.

Pendlerparkplatz am Bahnhof Engelskirchen

Die Nutzung kostet Geld. Weitere Möglichkeiten, Fahrräder ohne Kosten anzuketten, gibt es am Bahnhof ebenso. Die Radabstellanlage war der letzte offene Punkt der Umwandlung des Engelskirchener Bahnhofs hin zu einer Mobilstation.

Rund vier Millionen Euro wurden in den Ausbau investiert, davon allein 1,6 Millionen Euro Fördergeld des Nahverkehr-Zweckverbands „Go-Rheinland“. Der Zweckverband unterstützte die Gemeinde auch bei der Umsetzung des Knotenpunkts.

Im selben Stil soll nun auch der Bahnhof im benachbarten Ründeroth umgebaut werden. Neben dem Regionalbahn-Anschluss gibt es an der Mobilstation einen Pendlerparkplatz (Park-and-Ride) mit 50 Stellplätzen, zwei Schnellladesäulen für die E-Mobilität und einen barrierefreien Bussteig.

Dazu kommt die Radabstellanlage als Schlüsselelement, betont der Zweckverbands-Geschäftführer Norbert Reinkober. Fahrräder seien „zur Überbrückung der ersten oder letzten Meile ideale Zubringer zum Nahverkehr“.

Knotenpunkt für Fahrrad, Bus und Bahn

Die Bauarbeiten an der Mobilstation am Bahnhof Engelskirchen waren bereits Mitte Dezember vergangenen Jahres fertig und in Betrieb. Was fehlte, war die Radanlage.

Grund für die Verzögerung war, dass dem Hersteller einzelne technische Komponenten fehlten, um die Anlage in das Online-System zu integrieren, die Verwaltung hatte dazu in den Ausschusssitzungen immer wieder Zwischenstände gegeben.


So funktioniert die Radbox am Bahnhof Engelskirchen

Der Zugang zur Anlage ist online über die Internetseite des Anbieters Radbox-NRW oder über eine App auf dem Smartphone möglich. Der Anbieter gehört den beiden großen Nahverkehr-Zweckverbänden in NRW.

Dazu müssen sich Nutzer registrieren und eine Zahlmöglichkeit wie zum Beispiel eine Kreditkarte hinterlegen. Ein Rad-Parkplatz kostet für sechs Stunden ohne Rabatt 50 Cent, ein Schließfach ebenso. (lb)