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Baustelle am BahnhofIn Engelskirchen entsteht eine Mobilstation

Lesezeit 2 Minuten
Der Fahrradstand vor dem Engelskirchener Bahnhof ist heruntergekommen. Einige Fahrräder sind dort angeschlossen.

Am Engelskirchener Bahnhof soll eine Mobilstation entstehen.

Im Bereich des Bahnhofes in Engelskirchen entsteht eine Mobilstation: Die Park + Ride-Anlage wird erneuert, es entstehen Lademöglichkeiten für E-Bikes und Pkw. Im November 2023 soll alles fertig sein.

Dass sich etwas tut im Engelskirchener Ortskern, ist nicht zu übersehen: Der halbe Bahnhofsplatz ist bereits eine Baustelle, die Straße „An der Post“ ebenfalls. Baustellenampeln regeln den Verkehr, der über die L 136 fließt; die Bushaltestelle „Bahnhof Engelskirchen“ für ÖPNV und Bürgerbus wurde für die Dauer der Arbeiten an die Märkische Straße verlegt.

„Die Verkehrsführung wird sich immer wieder ändern“, sagt Andreas Kiel, der im Rathaus die Tiefbauabteilung leitet. Im Moment gewährleistet eine provisorische Ersatzzufahrt die Erreichbarkeit von Bahnhofsplatz und der Park+Ride-Plätze.

Andreas Kiel, Leiter der Abteilung Tiefbau bei der Gemeinde Engelskirchen, steht in einer signalorangefarbenen Jacke vor einer Warnbake am Bahnhofsplatz in Engelskirchen. Er weist im Bereich des Bahnhofs auf die Baustelle, die sich bis zur Märkischen Straße erstreckt. Die Hälfte des Platzes ist momentan Baustelle. Im Hintergrund sind die Platanen zu sehen, die stehen bleiben sollen.

Andreas Kiel vom Tiefbauamt am Engelskirchener Bahnhofsplatz, wo die Arbeiten zum Bau der Mobilstation begonnen haben.

Die Arbeiten sind Teil eines längerfristigen Projektes, in dessen Zuge die Gemeinde am Bahnhof Engelskirchen eine Mobilstation errichtet (wir berichteten) und die Park+Ride-Anlage (P+R) erneuert. Mitte Oktober wurden die Arbeiten aufgenommen.

Barrierefreie Zugänge am Engelskirchener Bahnhofsplatz

Wenn alles nach Plan läuft, soll das Ganze im nächsten November abgeschlossen sein, sagt Andreas Kiel bei einem Rundgang über die Baustelle. Um die Einschränkungen möglichst gering zu halten und um auch während der Bauphase möglichst viele innerörtliche Parkplätze vorhalten zu können, wurde das ganze Vorhaben in sieben Bauabschnitte eingeteilt.

Ein Bestandteil ist die Neuanordnung der Kurzzeitparkplätze am Bahnhofsplatz; zugleich bekommen die Gehwege dort barrierefreie Zugänge zu den anliegenden Wohn- und Geschäftshäusern.

Schnellladesäulen für E-Autos

Die Kurzzeitparkplätze am evangelischen Gemeindehaus werden erneuert, die Straße „An der Post“ bekommt einen barrierefreien Bussteig, dessen Kante mit Kontraststreifen sehbehinderten Buspassagieren das Einsteigen erleichtern soll. An der Stelle, an der zurzeit noch der nicht mehr ganz taufrische Unterstand für Fahrräder steht, wird eine eingehauste Fahrradabstellanlage errichtet.

Wer dort in Zukunft mit dem E-Bike ankommt, kann seinen Akku während seiner Abwesenheit in Schließfächern aufbewahren, die dank eines Stromanschlusses über eine Lademöglichkeit verfügen. Und wer ohne Fahrrad kommt, aber eins braucht, soll sich irgendwann eins ausleihen können. Schräg gegenüber sind zwei Pkw-Schnellladesäulen geplant, an denen vier Pkw gleichzeitig Strom tanken können.

Ersatzparkplätze für die P+R-Anlage, so hatte die Gemeinde schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, werden unter anderem in der Straße Engels-Platz (Rathaus/Neues Wolllager) und in der Olpener Straße (Festplatz neben Aggertal-Gymnasium) zur Verfügung gestellt.

Auch nach Abschluss der Arbeiten soll das kurzzeitige Parken im Engelskirchener Ortskern nichts kosten, sondern per Parkscheiben geregelt werden.

Die Kosten des Gesamtprojektes werden mit 3,7 Millionen Euro angegeben. Den größten Teil fördert der Zweckverband „Nahverkehr Rheinland“ (NVR). Die Gemeinde Engelskirchen zahlt rund eine Million Euro aus dem eigenen Etat.