Der Christkindmarkt in Engelskirchen lockte trotz Regen viele Menschen an. Im Christkindpostamt war besonders viel los.
Trotz RegenEngelskirchens Christkind hatte Tausende Besucher
Tausende Besucher besuchten am Wochenende, trotz immer wieder einsetzenden Nieselregens auf den Christkindmarkt in Engelskirchen hinter dem Rathaus. Die Menschen kamen aus dem Oberbergischen, viele auch aus dem Kölner- und Bonner Raum sowie aus dem Rhein-Sieg-Kreis.
Zeitgleich mit dem Christkindmarkt hatte das Christkindpostamt im Alten Baumwolllager seine Pforten geöffnet. Dort wurde am Samstag die Schwelle von 100.000 Wunschbriefen überschritten. Bereits am Freitagnachmittag waren mehr als 500 Kinder gekommen, um das Christkind mit eigenen Augen zu sehen.
Christkindpostamt: Mehr als 100.000 Wunschbriefe in Engelskirchen
Britta Töllner von der Deutschen Post DHL schilderte, dass die Warteschlange teilweise bis vor die Tür reichte. Am Samstag und Sonntag zeigte sich das Christkind außerdem erstmals im rückwärtigen Fenster des Gebäudes, was früher im historischen Kraftwerk nicht möglich war.
Während ein Trompeter im benachbarten Fenster Weihnachtslieder spielte, winkte das Christkind den vielen Menschen auf dem Festplatz. Auch Veranstalter Henning Schmitz von der Agentur X-Dreams, der den Markt gemeinsam mit der Gemeinde organisiert hatte, war tief beeindruckt: „Das waren Gänsehautmomente.“
Anne Reichenbach aus Münster kennt das Christkindpostamt seit ihrer Kindheit, da sie in Wipperfürth aufgewachsen ist. Am Wochenende hat sie ihre Mutter Sigrid mit ihren Kindern in Lindlar besucht und das mit einer Fahrt nach Engelskirchen verbunden: „Meine Kinder wollten ihre Wunschzettel unbedingt persönlich übergeben.“
Christkindmarkt: 50 Stände, Musik und viele Begegnungen
Während der erst zwei Monate alte Milo beim Christkind auf dem Schoß sitzt, nähern sich Leni (4) und Jannis (6) vorsichtig dem geflügelten Wesen. Leni wünscht sich „etwas mit Einhörnern und Pferden“, Jannis einen kleinen Schrank mit Bastelsachen.
Beide hoffen, dass ihre Wünsche erhört werden. Die Besucher genossen es, an dem reichhaltigen Sortiment der gut 50 Stände auf dem Markt vorbeizuflanieren. Von Anfang an dabei ist Janina Ziemann aus Marienheide: „Ich habe schon auf dem Christkindmarkt ausgestellt, da gab es den Festplatz noch gar nicht.“
In ihrer glitzernden und funkelnden Pagode zeigt die gebürtige Engelskirchenerin Jenny Giesen-Ufer und Fiona Suck ihre neuesten Schmuckkreationen, eine besondere Leuchtkraft haben die mit Edelsteinen besetzten Lederringe. Am Ende entscheidet sich Giesen-Ufer jedoch für ein Silberarmband: „Ich kaufe hier schon seit vielen Jahren.“
Vielfalt auf dem Christkindmarkt: Schmuck, Stockbrot und Kunsthandwerk
Veranstalter Henning Schmitz berichtet, dass es ihm die Lokalität der Anbieter sehr wichtig sei. Von weiter weg kämen nur die beiden Partnerstädte Engelskirchens, Plan-de-Cuques in Frankreich und Mogilno in Polen, die gemeinschaftlich ein Zelt mit Kaffee und Kuchen betreiben: „Das läuft super.“ Bei den Anbietern für das leibliche Wohl setzt er zudem auf Vielfalt: „Wir möchten, dass für jeden etwas dabei ist.“
Ein Highlight für die Kinder war das Rösten von Stockbrot neben dem Karussell. Anschließend durften sie die Tiere in der kleinen Koppel streicheln. „Ich habe diesmal ein Alpaka, zwei Schafe und zwei Zwergziegen mitgebracht“, schildert David Bügler vom gleichnamigen Zirkus aus Gummersbach-Hunstig und ergänzt stolz: „Ich bin in unserem Familienzirkus jetzt die sechste Generation.“
Umrahmt wurde der Markt von einem Bühnenprogramm, das Kindergärten, Grundschulen, Musikvereine und Tanzgruppen gestaltet hatten.