NRW-Schulministerin Dorothee Feller besuchte das Weihnachtspostamt in Engelskirchen, wo das Christkind Wunschzettel aus aller Welt beantwortet.
WeihnachtspostWas Kinder das Engelskirchener Christkind fragen
Am Dienstagmorgen hat NRW-Schulministerin Dorothee Feller das Engelskirchener Christkindpostamt am Engels-Platz besucht. Dabei erkundigte sie sich bei Britta Töllner von der Deutschen Post nach der knapp 40-jährigen Geschichte dieser Einrichtung und verschaffte sich einen Überblick über die Arbeit der 19 Helferinnen, die gemeinsam mit dem Christkind die eingehenden Wunschzettel von Kindern aus aller Welt beantworten.
Weihnachtspostamt hat schon mehr als 50.000 Wunschzettel erhalten
Seit der Öffnung der Christkindpostfiliale am 13. November sind bereits rund 50 000 Briefe eingegangen. Die Ministerin zeigte sich begeistert von den vielen Wunschzetteln, denen oftmals kleine Basteleien beiliegen: „Was könnte schöner in die Faszination des Lesens einführen, als ein Brief ans Christkind und ein Antwortschreiben, das von ihm zurückkommt?“
An diesem Morgen waren auch etwa 20 Kinder aus der 3. Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Ründeroth zu Besuch, um dem Christkind ihre persönlichen Wunschzettel zu überreichen. Auf den mit bunten Bildern verzierten Blättern bekundeten die Kinder neben der Aufzählung von materiellen Dingen vor allem ihre Sehnsucht nach Frieden.
Wunschzettel von Kindern aus aller Welt
So hatte ein Junge geschrieben: „Ich wünsche mir, dass alle, die ich lieb habe, gesund und glücklich sind.“ Feller freute sich: „Es war so schön zu sehen, wie die Kinder mit leuchtenden Augen ihre Weihnachtswünsche vorgetragen haben“. „Das ist – gerade in diesen, alles andere als einfachen Zeiten – eine wunderbare Einstimmung auf ein friedliches Weihnachtsfest.“
Neben den Wünschen stellen Kinder dem Christkind auch immer wieder kuriose Nachfragen. Einige davon wurden auch beim Besuch der NRW-Schulministerin vorgelesen: „Wohnt ihr drei, also Du, der Weihnachtsmann und der Nikolaus eigentlich zusammen? Und was ist mit dem Osterhasen?“
Mit im Gepäck hatte die Schulministerin das Buch „Jims brillante Weihnachten“, aus dem sie den Schülern zwei Kapitel vorlas. Als Zugabe gab es ein Bücherpaket für die ganze Klasse, sodass die Kinder die Geschichte zu Ende lesen können.
Kinder stellen dem Christkind in Engelskirchen auch Fragen
Ministerin Feller berichtete, dass eines ihrer wichtigen Ziele die Förderung der Basiskompetenz „Lesen“ sei. Das habe sie auch zu ihrem Besuch in Engelskirchen bewogen. Eine große Bedeutung habe auch das Vorlesen: „Wir haben festgestellt, dass 40 Prozent aller Eltern ihren Kindern nicht mehr vorlesen.“
Das Ambiente im Alten Baumwolllager der historischen Fabrik Ermen und Engels in Engelskirchen begeisterte sie jedenfalls: „Es ist einfach toll hier mit dem Christkind und den vielen netten Engelchen.“
Christkind antwortet noch bis 20. Dezember auf Wunschzettel
Das Christkindpostamt in Engelskirchen beantwortet Wunschzettel, die noch bis zum 20. Dezember eingehen. Die Antwort des Christkinds trägt einen Sonderstempel der Deutschen Post. Die Adresse lautet: An das Christkind, 51777 Engelskirchen. Im vergangenen Jahr waren 143.500 Briefe aus 48 Ländern im Oberbergischen Weihnachtspostamt eingegangen.
Das Christkind in Engelskirchen besuchen
Am dritten Adventswochenende öffnet das Christkindpostamt in Engelskirchen seine Pforten parallel zum Christkindmarkt: am Freitag, 15. Dezember, von 15 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr.
Für die Öffnung während des Christkindmarktes rechnet die Deutsche Post mit etwa 10.000 Besucherinnen und Besuchern, die ihren Wunschzettel persönlich übergeben. Wegen des hohen Andrangs gebe es daher etwas Neues: Am Samstag und Sonntag, jeweils um 15 und 17 Uhr, ist das Christkind im Fenster auf der Rückseite des Alten Baumwolllagers zu sehen, bei musikalischer Begleitung durch einen Trompeter.