Der Engelsart-Stammtisch stellt eine weitgefächerte Ausstellung von 20 Kunstschaffenden vor. Das Projekt ist im Alten Baumwolllager zu sehen.
„In Bewegung“Kulturinitiative zeigt buntgemischte Werke in Engelskirchen
Joseph Beuys hat den Satz geprägt, jeder Mensch sei ein Künstler, da wir alle unsere ganz eigenen schöpferischen Fähigkeiten besitzen. Die Kulturinitiative Engelsart aus Engelskirchen füllt diesen Gedanken immer wieder neu mit Inhalten, so auch in der aktuellen Gemeinschaftsausstellung des Engelsart-Stammtischs bildender Künstlerinnen und Künstler, die im Alten Baumwolllager eine große stilistische Bandbreite zeigen. Die einzige Vorgabe, die durch den Stammtisch vorgegeben wurde, war der Oberbegriff „In Bewegung“.
Der Stammtisch wird in der Regel von 20 Kunstschaffenden besucht, die sich austauschen, vernetzen und so auch regelmäßig neue, gemeinsame Projekte auf den Weg bringen. Alle Kunstschaffenden konnten mehrere Werke einreichen, die dann von Ute Campo, Malerin aus Bergneustadt, und der Vorsitzenden des Nümbrechter Kunstvereins, Birgit Ludwig-Weber, begutachtet wurden.
Diese Auswahl stelle keine Wertung dar, wie die beiden betonen. Vielmehr gehe es darum, den Maler oder die Malerin in seinem und ihrem Schaffen bestmöglich zu repräsentieren und innerhalb der Vielfalt dieser Ausstellung eine Stringenz zu schaffen. Birgit Ludwig-Weber ist überzeugt: „Es ist großartig, sich mit Kunst zu beschäftigen. Jeder, der das tut, ist wichtig, jeder hat ein Recht darauf, dass seine Werke gezeigt werden.“
Auch Ute Campo sieht Einzigartiges in diesen regelmäßig stattfindenden Gemeinschaftsausstellungen. „Die Mitglieder bekommen die Möglichkeit, sich und ihr Schaffen zu präsentieren – egal, ob ein Hobbykünstler sich kreativ ausdrückt oder ein Profi. Das ist eine wunderbare Einstellung dieses Vereins.“
Ausgestellte Bilder können auch erworben werden
Und so begegnen sich nun Aquarelle, Zeichnungen und Fotografien, großformatige Abstraktionen setzen Akzente neben kleinen zarten Bildern, auffällige Farbigkeit trifft auf zart-graue Striche. Vertreten sind unter anderem Heike Peppler (die ab Sonntag auch im Gummersbacher Kunstraum Markt 1 ausstellt), Barbara Papst, Edith Fischer und Dela Vera. Renate Seinsch und Achim Lahr vom Sprecherrat der Initiative fiel die Aufgabe zu, die Bilder stimmig zu hängen.
Kein leichtes Unterfangen bei einer solchen Vielfalt, wie Seinsch anmerkt: „Wir werden abwägen, ausprobieren und diskutieren, denn wir möchten jeden Beteiligten ins perfekte Licht setzen.“ Gemeinsam mit Achim Lahr freut sie sich, dass „In Bewegung“ vieles zeigt, das eine ganze Zeit in den Depots verbracht hat. „Es ist schön, dass viele Bilder nun noch einmal öffentlich zu sehen sind.“ Ein großer Teil der Exponate kann erworben werden, Preise werden auf auf Anfrage mitgeteilt. Jeder Mensch sollte auch Sammler sein.
Die Ausstellung „In Bewegung“ wurde im Alten Baumwolllager, Engels-Platz 2, am Samstag, 4. Februar, um 19 Uhr eröffnet.