Zeit- und Kostenrahmen zum Umbau des Ründerother Bahnhofs stehen.
Bahnhof RünderothBis 2026 soll in Engelskirchen das nächste Hotel fertig sein
Der Bauantrag soll Anfang Mai gestellt werden, der Umbau des alten Bahnhofsgebäudes in Engelskirchen-Ründeroth wird damit konkret. Im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss stellte Architekt Ralf Rother die Pläne erneut vor und machte Angaben zum Zeitplan.
Geplant ist, das rund 140 Jahre alte Bahnhofsgebäude in ein modernes Hotel mit Gastronomie umzubauen und dabei den Charme des historischen Gebäudes zu erhalten, teilweise auch zu nutzen.
Hotel in Engelskirchener Ortschaft Ründeroth mit 22 Betten
Das Hotel soll 22 Betten in elf Zimmern haben, im früheren Wartesaal wird die Hotellobby sein, im früheren Güterschuppen soll ein Restaurant mit 80 bis 90 Plätzen entstehen. Die Laderampe wird verbreitert und bietet dann der Außengastronomie Platz. „Ein sicher einzigartiges Projekt“, sagte dazu Rother, der auch die Bausubstanz des preußischen Zweckbaus lobte.
Das soll auch im Umbau sichtbar bleiben. So soll der Gastrobereich nach oben freien Blick ins Dach hinein haben. Die Kosten des Projekts bezifferte der Planer auf rund 2,5 Millionen Euro. Geld hatte die Kommune nach Auskunft von Bürgermeister Gero Karthaus dafür bereits im Januar dieses Jahres aufgenommen. „Zu einem äußerst günstigen Zinssatz“, so Karthaus im Ausschuss.
Der nun vorgestellte Zeitplan sieht vor, in der ersten oder zweiten Mai-Woche den Bauantrag einzureichen. Die Arbeiten sollen inklusive Ausschreibung und anschließender Ausführung bis April 2026 „in Bezug auf das gesamte Projekt“ abgeschlossen sein, berichtete Ralf Rother. „Und das werden wir auch halten“, unterstrich er.
Die Dringlichkeit des Projekts unterstrich der Bürgermeister im Anschluss an die Projektvorstellung. So sei in Ründeroth mit dem Wegfall des Restaurants Schützenhofs der Bedarf nach einer Gastronomie noch weiter gestiegen: „Die Notwendigkeit hat sich alles andere als entspannt.“
Besucher im Höhlenerlebniszentrum
Auch die nächsten Schritte zum Bau des Höhlenerlebniszentrums nahe der Aggertalhöhle und der Windloch-Höhle geht die Gemeinde gerade an, die neue Attraktion soll viele zusätzliche Besucher aus dem gesamten Rheinland ins Aggertal locken, vorzugsweise über die Schiene. Erst kürzlich hatte das Hotel Engelskirchen in Bickenbach den Betrieb ausgeweitet.