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MobilstationUmbauarbeiten im Engelskirchener Ortskern sind abgeschlossen

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Zwei Männer posieren an einer Bushaltestelle.

An der fertiggestellten Mobilstation im Engelskirchener Ortskern: Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (l.) und Go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.

Das Engelskirchener Bahnhofsareal ist eine der modernsten Mobilstationen in der Region geworden. Ein Blickfang soll noch dazu kommen.

Die Umbauarbeiten im Engelskirchener Ortskern sind abgeschlossen. Bei einem Rundgang am Donnerstag stellten Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Zweckverbandes Go.Rheinland, die neue Mobilstation vor, eine zentrale Schnittstelle von mehreren Verkehrsmitteln, die einen einfachen Wechsel dazwischen leicht ermöglicht.

„Nach anderthalb Jahren ist ein wichtiger Punkt in der Ortskerngestaltung geschafft – das ist ein Meilenstein in der Zeit des Mobilseins“, erklärte der Bürgermeister. Im Bereich einer der modernsten Mobilstationen in der Region sei der gesamte Bahnhofsplatz neu gestaltet und bepflanzt worden, wobei allerdings sämtliche Platanen erhalten werden konnten. Der gesamte Platz ist nun barrierefrei und bildet mit dem Edmund-Schiefeling-Platz eine Sichtachse, der jetzt ebenfalls bis zur Reckensteinstraße barrierefrei umgebaut wurde.

Ein Engelbrunnen für Engelskirchen

In der Platzmitte gibt es einen Taxi-Wartebereich mit einer gelben Bank, die für Engelskirchen typisch mit dem Schriftzug „rofmerensentaxi“ versehen ist. Unweit davon soll im nächsten Jahr noch ein Brunnen entstehen mit einem beleuchteten Engel in der Mitte. Rund um den Platz gibt es etwa 80 Kurzzeitparkplätze für eine maximal zulässige Parkdauer von zwei Stunden. „Es ist eine Besonderheit, dass diese Plätze im Ortskern kostenfrei sind. Aber die Gemeinde wird kontrollieren, dass das nicht missbraucht wird.“

Direkt an den Bahnhofsplatz anschließend befindet sich die Bushaltestelle mit zwei getrennten Wartebereichen für unterschiedliche Linien. Im Zuge des barrierefreien Ausbaus gibt es als Besonderheit unterhalb der Tafel für die Anzeige der nächsten Abfahrten eine Taste, mit der sich diese auch ansagen lassen. In Richtung Bahnhof wurden etwa 50 Pendlerparkplätze angelegt, gleich daneben zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge mit einer Leistung von 300 und 150 Kilowatt und jeweils zwei Stellplätzen. Karthaus schmunzelt: „Wenn in Gummersbach die Lichter flackern, dann wissen alle, dass diese Hochleistungssäulen belegt sind.“

„Engelskirchen ist eine der großen Stationen, bei der nicht nur das Mobilitätsangebot an der Bahn erhöht, sondern die gleichzeitig städtebaulich integriert wurde“, schilderte Norbert Reinkober. Das sei der Go.Rheinland eine Förderung von 1,6 Millionen Euro des insgesamt 4 Millionen Euro teuren Projektes wert gewesen. Eine weitere, etwas kleinere Mobilstation soll Anfang nächsten Jahres in Ründeroth entstehen.

Als wichtigen Bestandteil nannte er die Fahrradabstellanlage mit 52 sicheren Plätzen, die ab Januar zugänglich sein werde. Der Zugang zu dem komplett geschlossenen Bauwerk soll über die App radbox.nrw möglich sein. Darin gebe es Gepäckschließfächer mit Ladefunktion. Mit einem Blick auf den Bahnhof, den täglich rund 520 Fahrgäste frequentieren, lautete seine Einschätzung: „Das ist echt eine gelungene Station und gut investiertes Geld.“