Ermittlungen in WiehlTödlicher Unfall beim Motocross – was wir bisher wissen
Wiehl – Ein 28-jähriger Gummersbacher ist am Sonntag bei einem Unfall auf der Bielsteiner Motocross-Strecke ums Leben gekommen.
Die Ermittlungen zu dem Unglück dauern weiter an. Viele Frage sind noch offen, einiges konnte die Polizei aber bereits aufklären.
Der Hergang
Ein belgischer Fahrer verlor die Kontrolle über seine Maschine. Das Krad flog über die Streckenbegrenzung und traf den Gummersbacher am Kopf.
Sperrzonen
Das 28-jährige Todesopfer hatte sich mit einer Familie offenbar wegen des Regens zum Schutz unter eine große Eiche gestellt. Diese steht direkt an der Fahrbahn. Laut der Polizei zeigt das Sicherheitskonzept, dass die Personen sich in einer für Zuschauer verbotenen Sperrzone aufhielten.
Die Ermittlungen
Derzeit gehen die Ermittler der Frage nach, ob und wie die Zone als für Zuschauer gesperrter Bereich gekennzeichnet war. War es für die Besucher deutlich sichtbar, dass sie in dieser Zone nicht stehen durften? Zu dieser Frage werden Zeugen befragt. Noch am Montag lag ein Sperrzonenschild in der Wiese nahe der Unglücksstelle.
Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Es soll auch die Frage geklärt werden, ob der Motocrossfahrer eine Mitschuld trage.
Das Rennen
Die MX Masters sind eine Veranstaltung des ADAC. „Der ADAC ist der Rechteinhaber der Serie, die Streckenabnahme geht über den DMSB“, sagt ADAC-Pressesprecher Oliver Rundschke.
Und der DMSB, der Dachverband für den Automobil- und Motorrad-Sport, hatte am Donnerstag mit Marcel Dornhöfer einen seiner erfahrensten Streckenabnehmer im Motocross-Sport vor Ort.
Der Renn-Organisator
Der MSC Drabenderhöhe-Bielstein hatte das Rennen organisiert. Es ist das erste Mal, dass es in der 55-jährigen Vereinsgeschichte im Rahmen einer Rennsportveranstaltung auf dem Traditionskurs einen Toten gab.
Der Verein hat seinen Betrieb auf dem Waldkurs eingestellt und alle Veranstaltungen abgesagt.
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