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Feuerwehr zukunftsfähig machenRohbau für den künftigen Löschzug Hülsbach steht

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Kevin Forchert ist Bauleiter der Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft.

Niedergelpe – Anfang September vergangenen Jahres fiel der Startschuss für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Gummersbacher Gelpetal. Die Einheiten Gelpetal, Hülsenbusch und Berghausen sollen bekanntlich fusionieren und dort ihre Heimat haben. Inzwischen steht der Rohbau, und wenn nicht Corona das Leben bestimmen würde, könnte auch Richtfest gefeiert werden. Stattdessen soll es am Dienstag ein virtuelles Richtfest mit genügend Abstand aller Beteiligten geben. Wir hatten vorab die Gelegenheit, uns auf der Baustelle umzusehen.

Der Rohbau des Gerätehauses ist wetterfest.

„Das Gebäude ist wetterfest und der Innenausbau hat begonnen“, sagt Kevin Forchert. Er ist als Bauleiter der Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG) für das Projekt zuständig. Wie berichtet, wird die GWG als städtische Tochter wie schon in Niederseßmar als Bauherr für das neue Gerätehaus auftreten und der Stadt die Immobilie für 33 Jahre vermieten. Während der Rohbauphase hat es laut Auskunft von Forchert „keine Überraschungen“ gegeben. Auch der Winter habe den Fortgang der Arbeiten nicht wirklich beeinträchtigt. Das Investitionsvolumen war im September auf 2,5 Millionen Euro beziffert worden. Und daran hat sich laut Forchert auch nichts mehr geändert.

Platz für fünf Fahrzeuge

Insgesamt fünf Fahrzeuge haben künftig in der Halle Platz. Weil die künftige Einheit Hülsbach aktuell aber nur über vier Fahrzeuge verfügt, kann der fünfte Stellplatz noch als Lager genutzt werden. Gleich im Anschluss an die Fahrzeughalle befinden sich die Umkleiden der Feuerwehrleute und die Duschen für die Männer und Frauen der Wehr. Beim Rundgang erläutert Forchert, dass Parkplatz, Eingang, Umkleiden, Fahrzeughalle und Ausfahrt so angeordnet seien, dass die Feuerwehrleute möglichst schnell zum Einsatzort kommen. Dass Forchert im Privatleben selbst Löschgruppenführer bei der Feuerwehr in Attendorn ist, dürfte bei der Planung des Gerätehauses von Vorteil gewesen sein, wie er auf Nachfrage selbst einräumt.

In der großen Fahrzeughalle haben bis zu fünf Fahrzeuge Platz.

Im ersten Obergeschoss des Neubaus befinden sich die Schulungs- und Sozialräume sowie Büros. Zur Gelpe hin erstreckt sich eine große Glasfront, so dass der Schulungsraum nicht nur einen Blick ins Grüne gewährt, sondern von Tageslicht durchflutet wird. Im Herbst, so sagt der Bauleiter, soll das fertige Gerätehaus übergeben werden.

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Von dem Neubau verspricht sich Gummersbachs neuer Wehrchef Frank Raupach auch einen Mitgliederzuwachs. Aktuell verfügen die drei Einheiten über 50 Aktive, wie Raupach berichtet. Die beschlossene Fusion der Einheiten Gelpetal, Hülsenbusch und Berghausen diene der Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr. „Und das auch mit Hinblick auf die Tagesverfügbarkeit. Hier können künftig Kräfte gebündelt werden.“ Raupach, der selbst seinen Ursprung in der Feuerwehr in Berghausen hat, sagt, dass die Vorteile bei der Fusion überwiegen würden. Allerdings müsse man auch sehen, dass der örtliche Bezug etwas verloren gehe.

Auch für Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein überwiegen die Vorteile. Der Löschzug Hülsbach werde für 15 Ortschaften mit 3500 Einwohnern zuständig sein. So gesehen sei der Gerätehausneubau auch eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr.