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BrandgefährlichFeuerwehren in Oberberg warnen vor Teelichtöfen

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Die Temperatur im Innern eines einzelnen Teelichts kann bis auf 250 Grad ansteigen – und einen Brand auslösen. (Symbolbild)

Oberberg – Unter anderem die Freiwillige Feuerwehr aus Engelskirchen warnt in einer Mitteilung in den sozialen Medien vor dem Einsatz von Teelichtöfen oder Teelichtheizungen. Wie viele andere Feuerwehren auch weisen die Engelskirchener darauf hin, dass es beim Einsatz dieser selbstgebauten Ersatzheizungen „im schlimmsten Fall zu Verbrennungen oder sogar zu Bränden kommen kann“. Anfang des Monats etwa hatte ein solcher Ofen in Much-Marienfeld einen Großeinsatz ausgelöst.

Auch Wilfried Fischer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, betont, dass diese Konstruktionen Gefahren bergen: „Energie zu sparen, ist ja richtig und wichtig, aber nicht auf Kosten des eigenen Lebens“, betont Fischer, der im Oberbergischen auch Kreisbrandmeister ist. „Die Gefahr bei den Teelichtöfen ist, dass es durch das Paraffin, also das Wachs der Teelichter, schlimmstenfalls zu richtig großen Stichflammen kommen kann“, führt er aus.

Bei zu vielen Teelichtern kann es zu Wachsbrand kommen

Bei der von den Feuerwehren verbreiteten Warnungen heißt es: „Die Temperatur im Innern eines einzelnen Teelichts kann bis auf 250 Grad ansteigen. Stehen nun mehrere Teelichter – wie in einem Teelichtofen – nah beieinander und wird die Wärme darüber hinaus gestaut, kann es innerhalb von Sekunden zu einem Wachsbrand kommen.“

Denn Kerzenwachs beginne – je nach Zusammensetzung – bereits ab 280 Grad zu brennen. „Dabei kann schlagartig eine bis zu einem Meter hohe Flamme entstehen – ein Teelichtofen wird hier eher dazu führen, dass die Flammenbildung in die Breite geht.“ Mit ähnlichen Warnungen haben sich auch bereits der Deutsche Feuerwehrverband und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks an die Öffentlichkeit gewandt. Hintergrund ist, dass seit geraumer Zeit Anleitungen zum Bau solcher Teelichtheizungen kursieren, die als kostengünstige Möglichkeit gehandelt werden, Räume zu heizen.

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Die Brandbekämpfer haben noch einen dringenden Hinweis: „Falls es zu einem Wachsbrand kommt, gilt dasselbe wie beim bekannten Fettbrand: Keinesfalls mit Wasser löschen!“ Die Folgen könnten verheerend sein.

„Deshalb unsere dringende Bitte: Verzichtet auf Teelichtöfen und stellt Teelichter grundsätzlich nicht nah beieinander auf.“ Und Wilfried Fischer warnt zudem: „Keine Grills in die Wohnung stellen, die der Wärmeerzeugung dienen sollen. An eine mögliche Kohlenmonoxid-Vergiftung denken, das geht sekundenschnell, und dann tritt der Tod ein.“ Auch gasbetriebene Heizgeräte – wie etwa Geräte für Terrassen oder Katalytöfen – seien nicht für Innenräume geeignet, schreiben die Feuerwehren zudem. (sül)