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Früheres Playmate aus HermesdorfTanja Brockmann arbeitet als Model und ist nun Mutter

Lesezeit 3 Minuten

Ein neuer Blick: Im Oktober 2020 hat Tanja Brockmann (32) ihr erstes Kind zur Welt gebracht.

Hermesdorf/Berlin – Es war eine Sturzgeburt. Die kleine Emily hatte sich erst eine Woche zu spät auf den Weg in die Welt gemacht. Doch einmal in Bewegung gekommen, konnte es dem Baby nicht schnell genug gehen. „Von der ersten Wehe bis zur durchtrennten Nabelschnur dauerte es genau 1,5 Stunden“, erzählt Tanja Brockmann. Kurz vor knapp hätten sie es noch mit dem Rettungswagen in die nächstgelegene Klinik geschafft, erinnert sie sich an den Tag der Geburt ihres ersten Kindes am 7. Oktober 2020.

Bekannt geworden ist die heute 32-Jährige aus Hermesdorf, nachdem sie im November 2015 erstmals für das Magazin „Playboy“ posiert hatte und auf der Titelseite zu sehen war. Damals suchte das Blatt aus München die schönsten Studentinnen Deutschlands für den „Playboy-Campus“. Die Absolventin der Städtischen Gesamtschule in Waldbröl studierte Journalismus an der Technischen Hochschule in Köln, machte den Abschluss mit der Note 1,6. Und was nur den wenigsten gelingt: Das Model schaffte es fünf weitere Male auf die „Playboy“-Seiten – unter anderem als „Miss Februar“ 2016. Auftritte in anderen Magazinen, darunter auch einige im Ausland, folgten.

Mit „Goodbye, Deutschland“ auf Mallorca

Auch als Tanja Brockmann schließlich auf die Partyinsel Mallorca auswandert, um als Gastgeberin im „Mega-Park“ die „Privée Excellent Lounge“, einen speziellen VIP-Bereich, zu führen, sehen ihr Kameras dabei zu: Der Sender Vox berichtet in seiner Reality-Soap „Goodbye, Deutschland“ über die reiselustige Oberbergerin.

Heute ist das Leben des Models ein anderes – aber nicht nur wegen Emily, sondern vielmehr wegen Corona. „Es gibt seit Monaten keine Model-Aufträge mehr“, sagt Tanja Brockmann, die in normalen Zeiten viel auf Messen und für andere Großveranstaltungen gebucht wird, aber in den vergangenen Monaten ausschließlich ihren Job als Online-Redakteurin ausgeübt hat. Das macht sie von zu Hause in ihrer neuen Wahlheimat Berlin-Charlottenburg. Dort lebt sie mit Emilys Vater in einer Vier-Zimmer-Altbauwohnung mit Garten. „Das Gute am Lockdown ist, dass wir viel gemeinsame Zeit zu Hause genießen können“, sagt die junge Mutter.

Mit 17 raus aus Oberberg

Dennoch hofft sie, dass der Spuk bald vorbei ist. „Auch wegen Emily, damit sie mit anderen Kindern zusammen kommt“, sagt Mama Brockmann, die gerne zum Babyschwimmen und in Krabbelgruppen gehen würde. Und die natürlich auch gerne wieder modeln möchte. Die Voraussetzungen dafür waren ihr schon wenige Wochen nach der Geburt wieder gegeben. „Ich hatte mit einem harten Kampf gerechnet, um meine alte Figur wiederzubekommen und wollte sogar Sport machen, aber es war überhaupt nicht nötig“, sagt sie und freut sich, denn Sport macht sie wirklich nur höchst ungern, wie sie gesteht.

Schon mit 17 zog die heute 32-Jährige aus dem Oberbergischen weg und begann in Köln eine Lehre als Friseurin. Dort wurde sie eines Tages auf der Schildergasse von einem Fotografen angesprochen, der gerne ein paar Aufnahmen von ihr machen wollte. So begann die Karriere als Model, die sie viel in der Welt herumgeführt hat.

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Aber zwischendurch kommt sie auch immer wieder gerne nach Hause zu ihrer Familie und besucht das Oberbergische. Und damit das Heimweh nach dem Rheinland und auch nach Hermesdorf nicht allzu groß wird, hat Tanja Brockmann jüngst eine kleine Wohnung in Pulheim angemietet.