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Großbrand in EngelskirchenBewohner können bald zurück in ihr Haus

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Brand_Gruenscheid

Das Feuer im Keller löste im ganzen Haus die Rauchmelder aus. Acht Personen wurden  über die Drehleiter gerettet.  

Grünscheid – Die Bewohner des Hauses am Broicher Weg, das am Freitagabend von einem massiven Kellerbrandbetroffen war, können frühestens am heutigen Montag in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zuvor wird die Kriminalpolizei die Brandstelle zur Ermittlung der Ursache untersuchen. Zudem muss geklärt werden, ob der Brandrauch eine oder mehrere Wohnungen unbenutzbar gemacht hat.

Unterkünfte für bis zu 20 Personen eingerichtet

Davon ging Guido Lemmer aber bereits am Samstag nicht aus. Am Abend zuvor hatte er als stellvertretender Leiter der Engelskirchener Feuerwehr den Einsatz geleitet, nun kümmerte er sich als Chef des Ordnungsamts um die Betroffenen. „Die meisten Bewohner sind bei Verwandten und Freunden untergekommen.

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Für zehn bis 20 Menschen haben wir in leer stehenden Wohnungen in der Wohllandstraße Unterkünfte eingerichtet“, sagte Lemmer. Der Malteser Hilfsdienst habe Feldbetten aufgebaut. Auch für Verpflegung sei gesorgt.

Die Feuerwehr hat im Zuge des Einsatzes alle Wohnungstüren aufgebrochen hat, um zu kontrollieren, ob alle Bewohner das Haus verlassen hatten. Um deren Eigentum zu sichern, hat das Ordnungsamt darum am Samstag alle Fenster und Außeneingänge verschlossen, berichtet Lemmer.

Rettungsdienst versorgte 21 verletzte Personen

Am Freitagabend waren insgesamt 180 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und andere Organisationen im Einsatz. Rauchmelder hatten dafür gesorgt, dass die Bewohner bis auf eine Familie im vierten Obergeschoss das Gebäude bereits verlassen hatten. Diese acht Personen wurden über die Drehleiter gerettet.

Der Rettungsdienst versorgte 21 verletzte Personen und brachte einige ins Krankenhaus. Laut Einsatzbericht hat die Feuerwehr zwei Meerschweinchen und ein Echse ins Freie gebracht und den Besitzern übergeben. Gegen 19:45 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet. Die Einsatzleitung entschied später, wegen möglicher Glutnester die Kellerräume mit Schaum zu fluten.