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Baustellen in GummersbachIm Stadtgebiet müssen Straßen und Kanäle saniert werden

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Im Stadtgebiet wird es wieder neue Baustellen geben.

Gummersbach – Autofahrer werden sich in diesem Jahr im gesamten Gummersbacher Stadtgebiet auf eine Vielzahl kleinerer und größerer Baustellen einstellen müssen.

Und das nicht nur im Grenzgebiet zwischen Derschlag und Bergneustadt. In der Nachbarstadt werden bekanntlich Südring und Autobahnzubringer saniert. Während Anlieger und Pendler für Derschlag einen Verkehrskollaps fürchten, sind die Verkehrsplaner von Straßen NRW sowie der Städte Gummersbach und Bergneustadt derzeit noch damit beschäftigt, intelligente Konzepte zu entwickeln, damit es genau dazu nicht kommt.

Busbahnhof Derschlag

Allein in Gummersbacher Zuständigkeit liegt indes die komplette Neugestaltung des Busbahnhofs in Derschlag, mit der in diesem Frühjahr begonnen wird. Wie Verkehrsplaner Uwe Winheller sagt, soll es gleich nach dem Schützenfest losgehen, das am 13. Mai endet. Auf den Verkehr werden diese Arbeiten aber keinen unmittelbaren Einfluss haben.

Wer vom Busbahnhof über den Bernberg weiter Richtung Gummersbach fährt, landet kurz vor Dümmlinghausen bereits vor der nächsten Baustelle. Die Sanierung der Klosterstraße werde hier wie geplant weiter fortgeführt, sagt Winheller.

Noch mehr Baustellen

Dieringhausen: Mit den Arbeiten an der Kreuzung Ecke Schulstraße/Neudieringhauser Straße soll, nachdem das Projekt schon einmal verschoben werden musste, in drei bis vier Wochen begonnen werden.

Niederseßmar: In der Karhellstraße in Niederseßmar wird die Straße von Grund auf erneuert und der Kanal neu verlegt. Die Arbeiten dauern bis ins nächste Jahr.

Remmelsohl: Auch die Fußgängerbrücke in Remmelsohl wird erneuert. Die Arbeiten haben auf den Straßenverkehr allerdings keinen Einfluss.

Strombach: Die Arbeiten im Tal in Strombach kommen in diesem Frühjahr zum Abschluss. Durch eine undichte Wasserleitung hatte sich die Fertigstellung verzögert.

Leppetal: Unmittelbar an der Gummersbacher Stadtgrenze führt der Aggerverband eine Maßnahme zwischen Oberleppe und Karlstal im Leppetal durch, die bis Mai beginnen soll. Vier Wochen nach Start der Arbeiten kommt es zur Vollsperrung, wie Axel Blüm vom Aggerverband sagt. Die Arbeiten sollen bis zum Ende der Sommerferien dauern. Die Umleitungsstrecken dafür werden noch bekanntgegeben. (ar)

Erst einmal ausgesetzt werden könnten allerdings die geplanten Arbeiten am Dümmlinghauser Kreisverkehr. Für den Fall, dass Derschlag im Sommer im Verkehr versinkt, werde die Stadt auf diese Maßnahme verzichten und sie ins nächste Jahr verschieben. Denn eins ist klar: Wird der Kreisel saniert, müssen einzelne Arme komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden, so Winheller.

Kanal- und Straßenbauarbeiten

Ebenfalls im Mai starten die Kanal- und Straßenbauarbeiten am Nordring. Die Maßnahme erstreckt sich zwischen den Einmündungen Lindenstockstraße und Falkenhöhe. Wie Verkehrsplaner Winheller weiter erläutert, müssen auch diese Arbeiten unter teilweiser Vollsperrung ausgeführt werden.

Das liegt auch daran, dass ein neuer, riesiger Stauraumkanal verlegt werden muss, um der Hochwasserproblematik auf dem Bernberg Herr zu werden. Dies Arbeiten auf dem Nordring werden bis ins kommende Jahr andauern. Sie bereiten dem Planer allerdings nicht so viele Kopfschmerzen, da in erster Linie Anliegerverkehr davon betroffen sein werde.

In der Gummersbacher Innenstadt muss eine weitere wichtige Verkehrsachse saniert werden. Bereits im April sollen die Arbeiten auf der Wilhelm-Breckow-Allee beginnen. Los geht es in Höhe der Einmündung Emilienstraße, in Höhe der Einfahrt zum Krankenhaus endet die Maßnahme. Wie Winheller erläutert, wird es auch bei diesen Arbeiten für den Verkehr zu einer Vollsperrung und Umleitungen kommen. Bis Ende des Jahres soll hier alles erledigt sein.

Weiter Richtung Westen befindet sich die Westtangente. Sie soll im Sommer zwischen der Rospetalstraße und Kotthausen überholt und an einigen Stellen sogar von Grund auf erneuert werden, wie Henrike Langen von Straßen NRW erläutert. Alle Arbeiten laufen in diesem Sommer. Der Bauabschnitt erstreckt sich von Kotthausen bis 100 Meter hinter die Kreuzung Brückenstraße. Hier sollen punktuell Schadstellen erneuert werden. Relativ kurz ist der zweite Bauabschnitt zwischen der Brückenstraße und der Einmündung Kirchfeldstraße. Allerdings will Straßen NRW hier die Straße von Grund auf neu machen, was die Arbeiten aufwendig macht.

Bauabschnitt drei startet kurz hinter der Dr.-Ottmar-Kohler-Straße und endet an der Einmündung Rospetalstraße. Hier muss lediglich die Decke erneuert werden, wie Langen berichtet. Wann es wie lange zu welche Sperrungen kommen wird, will Straßen NRW zu einem späteren Zeitpunkt im Detail berichten. Für die meisten Behinderungen mit Umleitungsverkehr über Brücken- und Rospestraße dürfte, das ist jetzt schon absehbar, Bauabschnitt zwei sorgen. Bei so vielen Baustellen mag es für viele ein Trost sein, dass die geplanten Sanierungsarbeiten an der Landstraße zwischen Becke und Frömmersbach vor allem wegen der Situation in und um Derschlag bereits schon jetzt aufs kommende Jahr verschoben worden sind.