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Nach dem großen WaldbrandGummersbacher danken den Einsatzkräften auf emotionale Weise

Lesezeit 3 Minuten

Mädchen mit Blumen: Paulina (rote Maske) und Zoe (weiß) und Emma (lila Maske) dankten.

Strombach – Diesmal war es kein dramatischer Einsatz, zu dem Männer und Frauen von Feuerwehr, THW, Maltesern, DRK und Polizei in rund 30 Einsatzfahrzeugen zum Hömerich ausrückten. Aber dafür war es ein umso emotionalerer: Mehr als 100 Menschen, darunter viele aus der direkten Nachbarschaft des verbrannten Waldgebiets auf dem Hömerich, hatten sich am Freitag entlang der Gummerother Straße aufgestellt, um Danke zu sagen.

Männer und Frauen von Feuerwehr, THW, Maltesern, DRK und Polizei rückten in rund 30 Einsatzfahrzeugen zum Hömerich aus.

Jens Klein, selbst Anwohner, hatte die Idee, den Einsatzkräften 112 Blumensträuße zu überreichen, teils finanziert aus Spenden und aufgestockt von Floristin Claudia Messig. Die Mädchen Emma (9) Paulina (10) und Zoe (9) aus der Nachbarschaft hatten aus Pappe kleine Anhänger gebastelt, liebevoll verziert und warteten aufgeregt auf das Eintreffen der Fahrzeuge und ihrer Besatzungen.

Erinnerungen an die dramatischen Stunden

Immer wieder blickten die Anwohner aus Gummeroth und Wasserfuhr zur geschwärzten Fläche mit den verkohlten Stämmen und tauschten Erinnerungen an die dramatischen Stunden. „Es war beängstigend. Wir sind immer wieder rausgelaufen, um zu gucken, und waren froh, dass die Feuerwehr alles so gut im Griff hatte“, sagt Ulrich Schwemmer. „Vor allem in der Nacht war es sehr beruhigend, dass die Einsatzkräfte uns beschützt haben.“

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„Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die nicht gewesen wären!“, ergänzt ein Mann, noch immer sichtlich erschüttert. „Ich hatte solche Angst, dass der Wind dreht“, stimmt eine Frau im Laufdress zu. „Es war beängstigend und furchteinflößend. Umso dankbarer sind wir diesen Helden, dass die Gefahr gebannt wurde“, sagt Sven Möller und spricht damit den zahlreichen Wartenden am Straßenrand aus der Seele. Einige kleine Kinder hatten sich zu Ehren der Einsatzkräfte mit Spielzeug-Feuerwehrhelmen herausgeputzt, trugen Mützen und Jacken mit Feuerwehrmotiven.

Stellvertretend 112 Helfer

Inzwischen hatten sich 112 Helfer, stellvertretend für die mehr als 400 Einsatzkräfte, die am Löschen des verheerenden Waldbrandes Ende April beteiligt waren, mit ihren Fahrzeugen auf dem Steinmüllergelände im Gummersbach versammelt. Im Korso ging es über die Brückenstraße nach Steinenbrück, über Karlskamp und Strombach. Überall entlang der Straße winkten und klatschten Menschen, schwenkten selbstgemalte Schilder, mit denen sie ihre Dankbarkeit ausdrückten.

Auch natürlich dabei: Organisator Jens Klein

Lebhafter Beifall empfing schließlich jedes Fahrzeug, das die Kuppe der Gummerother Straße erreichte, wo die Mädchen Emma, Paulina und Zoe jedem einen Blumenstrauß überreichten. Einigen Anwohnern standen Tränen in den Augen. Bewegt dankte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer allen, die gekommen waren, den beteiligten Einsatzkräften und Organisator Jens Klein: „Wir haben nur getan, wofür wir da sind: Feuer löschen, Menschen retten. Diese tolle, so emotionale Aktion berührt uns sehr. Ich hoffe aber, dass wir so eine Situation wie diesen Brand nicht noch einmal erleben müssen.“ Noch mal anhaltender Beifall, während die Einsatzfahrzeuge mit den Helfern langsam an den Männern, Frauen, Kindern ihnen vorbeifuhren.