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Bürgermeisterwahl GummersbachFrank Helmenstein sieht keinen Amtsbonus für sich

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Helmenstein

Spätestens nach dem Aus von Karstadt steht für Bürgermeister Frank Helmenstein (CDU) die Zukunft der Innenstadt   als Einzelhandels- und als Wohnstandort ganz oben auf der Agenda.

  1. In Gummersbach findet am 13.09. die Kommunalwahl statt.
  2. Gewählt wird neben dem Stadtrat auch der Bürgermeister.
  3. Eine Vorstellung des amtierenden Bürgermeisters Frank Helmenstein.

Gummersbach – Seit 16 Jahren ist Frank Helmenstein (CDU) Bürgermeister von Gummersbach. Er ist damit im Oberbergischen der dienstälteste Wahlbeamte in diesem Amt. Niemand hätte es ihm also verübeln können, wenn er sich einer neuen Herausforderung außerhalb von Gummersbach gestellt hätte.

Doch vor ziemlich genau einem Jahr bekannte sich der 55-jährige Familienvater zweier erwachsener Kinder noch einmal zu Gummersbach. Und damit zu jener Stadt, die sich seit dem Niedergang der Firma Steinmüller zu Beginn der 2000er Jahre neu erfunden hat.

Eine Menge Arbeit

Obwohl Helmenstein und seine Rathausmannschaft, darunter der ehemalige Technische Beigeordnete Ulrich Stücker, dessen Nachfolger Jürgen Hefner oder Raoul Halding-Hoppenheit, mit der Revitalisierung des Steinmüllergeländes mit einem neuen Forum, dem Bau der Schwalbe-Arena oder der Halle 32 sowie dem Umzug von Polizei und Amtsgericht die Kreisstadt zukunftsfähig gemacht haben, wartet auf den künftigen Bürgermeister noch eine Menge Arbeit. Von einem Amtsbonus könne bei der Wahl daher auch keine Rede sein, betont Helmenstein.

Die Bilanz, die er und sein Team vorzuweisen hätten, habe man sich hart erarbeitet: „Uns ist nichts in den Schoß gefallen.“ Und in Zeiten von Corona haben sich die Anforderungen noch einmal verschärft.

Folgenutzung des Amtsgerichts

Ein hartes Stück Arbeit dürfte die Folgenutzung des alten Amtsgerichts sowie der beiden alten Polizeigebäude werden. Helmenstein sähe hier am liebsten Sozialwohnungen und würde diese Nachnutzung gerne mit dem Land in einem Pilotprojekt in die Tat umsetzen.

Ob das Gummersbacher Stadttheater tatsächlich umgebaut oder auf dem Steinmüllergelände neu gebaut wird, steht aktuell in den Sternen. Helmenstein baut auf die finanzielle Förderung des Landes, wobei der B-Stempel der Regionale 2025 als nächste Hürde erst einmal genommen werden muss. Am Ende werde es darum gehen, zu entscheiden, „wie viel uns Kultur wert ist“, sagt Helmenstein.

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Ohne den Blick in die Dörfer zu verlieren, sieht der Kandidat eine weitere große Aufgabe darin, die alte Innenstadt neu zu definieren. Spätestens nach dem Aus von Karstadt stehe die Zukunft der City als Einzelhandels- und als Wohnstandort ganz oben auf der Agenda, wie der Bürgermeister betont.

Im Falle seiner Wahl bekäme er also keine Langeweile. Und was macht er, wenn er einen anderen spannenden Job angeboten bekommt? „Diese Frage stellt sich für mich nicht“, lautet Helmensteins Bekenntnis.