„Meerhardt Extreme“Rekorde bei Crosslauf in Dieringhausen
Dieringhausen – Am Zielbogen des alljährlichen Crosslaufs „Meerhardt Extreme“ des TSV Dieringhausen Abteilung „running & more“ blickt man in erschöpfte, aber durchweg fröhliche Gesichter. Sowohl unter den Finishern, als auch bei den Organisatoren. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf und der Resonanz“, berichtet Eckhard Hauer. Mehr als 200 Starter hatten sich angemeldet, und 185 erreichten am Ende das Ziel.
Jedem einzelnen Läufer sah man die Arbeit auf der Strecke an, denn unabhängig von den guten äußeren Bedingungen lebt der Meerhardt-Lauf von dem teilweise weichen und schlammigen Untergrund. „Wir sind froh, dass uns der Sturm nicht noch einen kompletten Strich durch die Rechnung gemacht hat“, so Hauer, der mit seinen insgesamt rund 30 Helfern am Morgen des Wettkampfs noch den letzten umgekippten Baum von der Strecke entfernen musste. Während der drei Läufe sorgten zwölf TSV-Helfer für den reibungslosen Ablauf.
Waldbröler überbot 2017er Streckenrekord
Die Aktiven zahlten den Einsatz mit sagenhaften sportlichen Leistungen zurück. Bereits nach 20:31 Minuten überquerte Jonas Land als Sieger des Fünf-Kilometer-Laufs die Ziellinie. Der Waldbröler, der bereits 2020 gewann, unterbot damit den 2017er Streckenrekord des Leverkuseners Leon Kaiser um elf Sekunden. „Es macht Spaß, hier zu laufen. Im Mai beginnt unsere Saison und das ist ein tolles Training“, erklärt der 19-Jährige, der für das EJOT-Triathlon-Team TV Buschhütten startet. Auf einem sehr respektablen achten Platz der 5-Kilometer-Konkurrenz landete Lokalmatador Dieter König, der diesen Event vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat.
Wenig später kamen bereits die ersten Nordic Walker ins Ziel, die erstmals mit am Start waren. Bei dieser sieben Kilometer langen Strecke handelt es sich um eine etwas entschärfte Variante der Laufstrecke, die aber dennoch sehr anspruchsvoll ist. Nach etwas mehr als 53 Minuten kam Sabina Fischer als zweite Frau und Dritte insgesamt ins Ziel. Die Walkerin als Bergneustadt-Neuenothe war total begeistert, zumal ihr Start äußerst spontan zustande kam: „Ich habe in der Zeitung von den Probeläufen gelesen und bin dann kurzentschlossen hierher gefahren.“
Strecke vom Dieringhauser Tal bis nach Lobscheid
Die anschließende Anmeldung hat sie nicht bereut, und für die nächsten Jahre hat sie auch schon neue Ziele: „Vielleicht nehme ich die fünf Kilometer mal in Angriff.“ Als letztes trafen die Starter der Königsstrecke über zehn Kilometer im Ziel ein, die aus dem Dieringhauser Tal bis hoch nach Lobscheid führte und unter anderem eine 850 Meter lange Steigerung mit 23 Prozent enthält, die im Streckenprofil als „Gasleitung“ bezeichnet wird. Bereits nach 37:11 Minuten passierte Timo Böhl die Ziellinie. Der Bad Berleburger deklassierte die Konkurrenz um knapp zwei Minuten und unterbot auch den bisherigen Streckenrekord aus dem Jahre 2017 von Tim Dally um satte 22 Sekunden.
„Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und gibt keine Zeit zum Ausruhen. Es geht entweder Vollgas bergauf oder Vollgas bergab. Da benötigt man viel Trittsicherheit“, erklärt der Triumphator, der für das Triathlon Team der LG Wittgenstein startet. Ein weiterer Beleg dafür, dass sich dieser Crosslauf weit über die Grenzen des Oberbergischen Kreis herumgesprochen hat.
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„Das wird aber teuer für Sie“, erklärte anschließend Eckard Hauer in Richtung von Ingo Stockhausen. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Oberberg hatte eine Extraprämie für jeden Streckenrekord ausgerufen und freute sich mit den Aktiven über die tollen Zeiten. Darüber hinaus machten die AggerEnergie und das Räderwerk Gummi Berger als Sponsoren das Event möglich, das auch im nächsten Jahr wieder stattfinden soll. Neben der sportlichen Konkurrenz gab es auch noch eine Online-Version, an der sich rund 25 User beteiligten.